THE WRETCHED END - In These Woods, From These Mountains
VÖ: 22.04.2016
(Indie Recordings)
Style: Black Metal
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THE WRETCHED END
THE WRETCHED END haben sich auf ihrem neuen Output fast gänzlich dem Black / Death Metal verschrieben und das merkt man dem aggressiven und schnellen Opener „Dead Icons“ auch sofort an. Klirrende Riffs, ein Drumfeuerwerk der schnellen Art und harsche Vocals sind die Garanten für eine brutale Nummer, die gegen Ende aber das Gas heraus nimmt, eine düstere Atmosphäre aufbaut, wobei der Gesang bedrohend tief wird und auch Klargesänge einen Hauch Melancholie aufkommen lassen. „Primordial Freedom“ startet mit drückendem Flair, fängt dann aber an zu rasen wie ein Orkan und dadurch wird der skandinavische Black Metal in seiner rohen Form geboten und auch die „Old Norwegian Soul“ prescht erst mal wie besessen nach vorne. Dazu kommt ein dämonisch mysteriöser Part auf, der höllisches Flair besitzt, wonach auch drückend vertrackte Musik das Heft in die Hand nimmt. Lange Zeit ist „Misery Harbour“ richtig technisch und frostig, die rasende Aggression kommt nur in kleinen Schüben zum Ausdruck und auch „Atheos“ ist ein gutes Mid Tempo Stück mit vielen Finessen, das aber lange braucht, um sich zu entfalten, was auch bei „The Decline and Fall“ zutrifft. Hier braucht man eine gewisse Zeit, bis dieses Mid Tempo sich im Gehörgang etablieren kann. Dieser Trend bestimmt auch „Burrowing Deep“, ein Track mit viel Double Bass, melancholischen Passagen und eisiger Kälte. Die Norweger halten zwar den Druck in ihren Song weiterhin hoch, bloß der Speed ist fast gänzlich verschwunden. So ist es auch kein Wunder, dass als Finale „Dewy Fields“ eine reine Hymne ist und bombastisch klingt.
Das ist ein Album, das gut ist, sich gegen Ende aber immer mehr auf Mid Tempo verlegt, anstatt auch mal einen knallenden Ausbruch zu integrieren, der für mehr Abwechslung gesorgt hätte. Alles in allem eine akzeptable Scheibe für die es 6,8 von 10 Punkten gibt.