GRAVEYARD - ...for Thine Is The Darkness
VÖ: 29.04.2016
(War Anthem Records)
Style: Death Metal
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GRAVEYARD
Die Spanier lassen sich meist drei bis vier Jahre zeit, bis sie eine neue Scheibe herausbringen und diese Zeit ist nun um, hier kommt das neue Death Metal Werk von GRAVEYARD, das mit „Almulk Biallawn Al'Asfar“, einem orientalisch geheimnisvollen Intro beginnt. Danach ist „With Fear and Thirst“ eine Up Tempo Death Nummer, die voll vor den Latz knallt. Zwischendurch wird immer wieder mal das Tempo heraus genommen und es sind gerade bei den Gitarren fast schon klassische Metal Riffs zu hören und auch in tiefere, schleppende Ebenen wird gerne mal abgebremst. Zwischen den Song kommen immer wieder kurze Instrumental's mit den Titeln „Threshold“ die sich von eins bis sieben erstrecken. Was sich wie in Mine Is the Shining Light“ aber auch nicht verleugnen lässt, ist die Tatsache, dass die Spanier ein Faible für den skandinavischen Death haben. Dafür wird es bei „The Mighty Columns of Irem“ ziemlich bedrohlich, wenn die Riffs am Anfang schleppend in Wallung kommen und dieser danach aufkommende Mid Tempo Drive mit seinen guten Double Bass ist schon cool, aber wenn es dann wie aus dem Nichts voll nach vorne prescht, bin ich doch schon schwer begeistert. Mit einer drückenden Schwere fährt „Hidden Amidst the Stars“ fort, doch hier kommt nicht der überraschende sondern der Speed wird nach und nach immer mehr angezogen. „To Earth and Death“ hat noch einen Hauch Abwechslung mehr, denn hier werden die Knüppel Passagen geschickt und häufiger eingestreut, so dass stets die Spannung erhalten bleibt und „Defy & Conquer“ kommt mit seiner anfänglichen Trägheit zusätzlich mit orientalischen Einschüben daher, wechselt aber oft ins Up Tempo und wenn die Spanier schon einen Zacken zulegen, dann wird auch mal kräftig gebolzt. In „The Womb of the Desert“ ist neben dem typischen Death Groove das Solo richtig schnittig und nach diesem wird auch gehämmert, was das Zeug hält, während „Son of the Aeon / Sun of the Daemon“ sich weitestgehend schleppend gibt, teils auch in melancholisch düstere Abgründe hinabsteigt und im Solo einen Hauch Melodie besitzt. Als Outro fungiert, „Alqabr Al'Abdi“, das abermals mit orientalischem Touch versehen ist.
Am Ende bleiben GRAVEYARD ihrem Weg treu, was als Resultat solide 7,1 von 10 Punkten macht.