SAVAGE MASTER - With Whips And Chains
VÖ: 22.04.2016
(High Roller Records)
Style: Heavy Metal
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SAVAGE MASTER
Klang das „Mask of the Devil“ betitelte Debüt des nach dem 1960er Horrorfilm „Black Sunday“ (aka „The Mask of Satan“) benannten US-Fünfers SAVAGE MASTER überwiegend erdig, rau, ruppig und geschreddert, zuweilen ein wenig ungestüm in seiner Art, machen sich mittlerweile gravierende Veränderungen bemerkbar. Deutliche Referenzen zu heftig das Genre aufmischenden Kapellen musikalischer (teils auch Image-ähnlicher) Prägung wie ACID und BITCH kristallisieren sich mit jeder weiteren Minute nach dem Eingangs-Intro „Call Of The Master“ heraus. An Stacey Peaks' Killerorgan - die sowohl garstig keifen, mächtig schreien als auch diabolisch flüstern und singen kann - scheiden sich die Geister. Nichtsdestotrotz sind SAVAGE MASTER wieder zehn toughe Ohrwürmer gelungen, deren Inhalt schon beim ersten Hördurchlauf zündet, wovon der mit Voodoo-Sequenz versehene Midtemporocker „Dark Light Of The Moon“, „Vengeance is Steel“ oder das Titelstück „ With Whips and Chains“ erheblich profitieren. Vor allem in der Zweiten Hälfte nimmt das Album dank zweier nacheinander folgenden Hymnengroover („Looking For A Sacrifice“ und „Satan's Crown“) sowie dem kräftig Vollgas gebenden Schlußspurt „Ready To Sin“ gewaltig Fahrt auf. SAVAGE MASTER mögen auf ihrem Debüt rauer und knarrziger gewesen sein, dafür besticht der Zweitling durch mehr Eingängigkeit, Hymnenfaktor, ausgereiftere Songstrukturen, flexibleren Gesang, bei kompakterem Sound. Ihre Ungeschliffene Räudigkeit haben sie deswegen längst nicht eingebüßt. SAVAGE MASTER werden auch weiterhin zahlreich die Gemüter spalten, während der verbesserte Zweitling diesmal mit starken 8,5 von 10 Punkten über die Ziellinie rollt.