NAZGHOR - Death's Withered Chants

04 nazghor

VÖ: 15.04.2016
(Satanah Records)

Style: Black Metal

Homepage:
NAZGHOR

Das nenn ich mal fleißig, die schwedischen Black Metaller von NAZGHOR haben hier schon das fünfte Album, obwohl sie erst seit 2012 existieren.
Mit Kirchenorgelspiel und süßlichem Chor eröffnet das Intro „Hymnum Mortis“ das Album, das dann aber mit „Requiem Black Mass“ eine Black Metal Lawine los tritt. Der Sound ist klar an den 90'er Tagen orientiert, es rast wie verrückt und auch in Sachen stampfenden Mid Tempo Breaks sind die Schweden hier absolut hörenswert. Mit den sanften Klängen zu Beginn von „Under a Venomous Spell“ wird so was wie Sicherheit versprüht, doch es dauert nicht lange, bis es zu einem blastenden Ausbruch kommt, der in hymnischen Black Metal übergeht, um dann wieder mit frostiger, klirrender Riffgewalt flott zu werden. Auch der gesprochene Part lässt gute Atmosphäre wirken und hier kommen sogar melodische Riffpassagen hinzu. Wechselndes Tempo ist bei „Craft of the Nihilist“ besonders gut umgesetzt, „Road to Dead Meadows“ dagegen rast so derb, dass man an manchen Stellen fast etwas chaotischen Charakter erkennt, der durch das stampfend hymnische Mid Tempo wieder glattgebügelt wird, nur die Riffs klingen mir teils etwas schräg. Mit pumpender Kraft drückt „Inheritance of the Cross“ wüst und stampfend, da kommen bei den Vocals herrlich die Aggressionen hervor und neben der dreckigen Attitüde kommen auch die melodischen Bögen erneut gut zur Geltung. „Aeternum Regno Diaboli“ ist ein geheimnisvoller Zwischenspieler, dem „Complete Unholyness“ folgt, das sich wie auf Schwingen des Todes erst mal nach und nach aufpusht, das teils brutal rast, aber auch einen bombastisch heldenhaften Touch besitzt. Danach ist „Empire of Graves“ wieder pur auf Black Metal der rasenden Art bedacht, auch wenn mit diversen Breaks das Tempo auch mal raus genommen wird. Atmosphäre kommt erst wieder mit dem finalen „Death's Withered Chant“, das ist anfangs wie melancholischer Domm Black Metal mit weit ausufernden, heldenhaften Passagen und entwickelt sich zu einem verdammt starken Black Metal Epos.
Daumen hoch für die Schweden, die hier locker 7,9 von 10 Punkten abstauben.

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