INHERIT DISEASE - Ephemeral

04 inheritdiesease

VÖ: 08.04.2016
(Unique Leader Records)

Style: Technical / Brutal Death Metal

Homepage:
INHERIT DISEASE

Nach sechs Jahren Ruhe wird von den Amis wieder eine Abrissbirne hingelegt, die mit „Spiritual Paralysis“ erst mal verdammt technisch gezockt wird. Das hält aber nicht lang, denn dann langen IHERIT DISEASE voll hin und prügeln eine massive Brutal Death Metal Nummer raus, die wutentbrannt und voller Aggression steckt. Dank der derb tiefen Growls wirkt das ganz besonders und die technischen Finessen sowie Breaks sind wunderbar platziert. Die Drums tackern in „Mutant 2.0“ herrlich knochentrocken, das Tempo ist die meiste Zeit im oberen Bereich und die Klampfen sägen wie die Besessenen. Die Frage, ob hier auch Abwechslung drin steckt, erübrigt sich, denn die Amis wissen genau, wann ein Break rein muss und das zeigen die eindrucksvoll. So sehr „Divergence“ auch geknüppelt wird, für Breaks ist immer Zeit und sogar der Bass darf mal kurz im Vordergrund stehen, das ist eine Nummer der besonders heftigen Art, ob schnell oder drückend, hier ist die Wucht extrem hoch. Das in dem technischen „Synaptic Reanimation“ die Riffs teils abgedreht klingen, ist so beabsichtigt und verfehlt wie auch das Tacker Drumming seine Wirkung nicht. Wenn der Mittelpart in „Ephemeral Morality“ nicht wäre, würden die Amis hier volles Rohr durch wüten, so lassen sie wenigstens mal kurz Zeit, um wieder zu Kräften zu kommen, bevor das ballernde Massaker wieder in Wallung kommt. Bei „Binary Alchemy“ sind die Breaks schon voraus zu sehen, doch das fast schon gegurgelte Singen macht den Track mehr als nur heftig und besticht in jeglicher Art und Weise, während „Neotroglodyte“ auch herzhaft von der Leber weg ballert, es mir aber so vorkommt, als würde die Produktion etwas wanken, denn der Sound verschwimmt etwas, was aber auch an der Promo liegen kann. Meine Fresse geht „Pixelated Hallucinations“ ab, hier sind die Drums nicht nur auf Highspeed programmiert, sondern noch schneller, das gibt’s doch gar nicht, dass man so herrlich trümmern kann. Geil ist hier das einzige, was mir einfällt, die Nummer plättet gnadenlos wie Sau. Heftige Double Bass und doch ein Hauch von Groove kommt in „Digested by Invertebrates“ auf, die technischen Finessen sind auch hier zu Hauf vorhanden und auch die groben Vocals sind wunderbar wüst. Mit „Lord Cyborg“ laufen die Kanonen heiß, ballern und wüten ist hier auf der Agenda und im finalen „Drone“ kommt neben dem Geknüppel in den schleppenden Parts viel wummernder Bass in den Vordergrund, was richtig in der Magengegend einschlägt.
Die Jungs sind mit diesem Album klar im Elitefeld des Brutal Death Metals und das bewerte völlig verdient mit 8,8 von 10 Punkten.

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