ARTILLERY – Penalty By Perception

03 artillery

VÖ: 25.03.2016
(Metal Blade Records)

Style: Thrash Metal

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ATRILLERY

Sicher gibt es zahlreich rotzigere, in Sachen Geschwindigkeit um einiges schnellere Thrashkapellen auf unserem Planeten, doch keine wirklich mit ARTILLERY vergleichbare. Was diese hochgradig zu Werke gehende Dänencombo seit ihrer Gründung im Jahr 1982 so einzigartig macht, ist ihr großartiges Gespür fließende Melodien mit eingängiger Songführung einschließlich Speed- und klassischen Heavy Metalanteil zu verbinden, das können sie wie kaum eine andere Band auf dem Thrashsektor. Vocalist Michael Bastholm Dahl hat sich seit dem etwas ruppiger produzierten Vorgänger „Legions“ gesanglich verbessert, sein Organ shoutet elegant dennoch klar, was die knackige Transparentproduktion in passender Form wohltuend kräftig unterstützt, wodurch alle Songs trotz immer beständig vorhandener Grundhärte effektiv ins Gehör dringen. Dynamisch aus geladenem Geschützrohr abgefeuerte Explosivgeschosse wie „In Defiance Of Conformity“, „Live by the Scythe“, „Sin of Innocence“ oder „Deity Machine“ treffen sicher ihr Ziel, verteilen den gerade für ARTILLERY so unentbehrlich wichtigen Faktor druckvoll direkt auf den Punkt kommender Heavyness, umgeben von abwechslunsreichen Rhythmuswechseln verbunden mit lockeren Grooves auf geradlinig treibendem Tempo-Härtelevel einschließlich immens krachend auf den Punkt gespielter Direktheit. Undurchdringbar Massive Gitarrenwände, angetrieben von kraftvollem Drumming auf erfrischend hohem Dynamiklevel zeigen, das ARTILLERY Bandname plus gewohnt stilsicherem Coverartwork auf Abrissbirne Nummer acht gerecht werden. Sogar der überraschend aus dem Rahmen fallende Schmalzfüller „When The Magic is Gone“ entpuppt sich keineswegs als peinlich, sondern fügt sich als gelungene Blaupause prima ins Gesamtbild ein; daran darf sich manch von den Medien bis zum völligen Erbrechen gehypeter Melodicact gern ein gesundes Beispiel nehmen. ARTILLERY geben ihrer treuen Fangemeinde wieder kräftig etwas auf die Ohren, was „Penalty by Perception“ erneut in gewohnter Weise bestätigt. - Feuer Frei! 8/10.

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