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NECROMANTIA - "Crossing The Fiery Path", "Scarlet Evil, Withching Black", "Ancient Pride", "Malice"


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VÖ: 21.11.05 (???)
(Black Lotus Records)

Homepage:
http://www.ufachat.ru/necromantia/main.shtml 

Als erstes muss ich mal gestehen, dass mich das VÖ Datum etwas stutzig macht: Da wird Anfang 2006 damit geworben, dass die griechischen Black Metaller ihre ReReleases auf den Markt bringen, in der CD steht aber November 2005. Sei’s drum, mit Necromantia haben wir das extrem des Ouzo Landes, das mit Rotting Christ und Varathon die Musikrichtung in Greece geprägt hat.

Als erstes Highlight vergangener Tage haben wir „Crossing The Fiery Path“, das erste Full Length Album aus dem Jahre 1993, das geprägt war von Nummern wie dem düsteren „The Vampire Lord Speaks...“ Intro, gefolgt von der über 12-minütigen Nummer „The Warlorck“. Aber auch schleppend und mit speedigen Parts wie bei „Unchaining The Wolf (At War...) haben es die Jungs ganz schön krachen lassen. Und dazu sind alle neu aufgelegten Scheiben mit Bonus Häppchen versehen und auf 1000 Einheiten im Digi Pack limitiert. Auf diesem Erstling der Band kann man sich das Coverstück „Death Rider“ von Omen reinfönen und auch das Coverartwork wurde geändert.

Der zweite Schlag „Scarlet Evil, Witching Black“ stammt original aus dem Jahre 1995 und bläst nach kurzem Düsterintro mit „Devilskin“ zum Angriff. Für die damalige Zeit etwas unerwartet haben die Griechen mit „Pretender To The Throne“ zwei mal den gleichen Song auf einem Album, einmal als „Opus I,: The Userper’s Spawn“ und als „Opus II: Battle At The Netherworld“. Mit diesem Album haben Necromantia schon etwas druckvolleren Sound vorgewiesen und auch die Songs waren eine geile Mischung aus treibenden und prügelnden Passagen. Auch hier wurde das Album mit neuem Cover versehen und mit „Demon’s Whip“ ein Manowar Song als Coverversion verwendet.
 
Als EP kam dann 1997 „Ancient Pride“, wo der Sound etwas gewöhnungsbedürftig war, denn man kann hier fast genau jeden Basslauf heraus hören, ist zwar nicht schlimm, aber doch ungewohnt. Hier gefällt mir am Besten der Titelsong, der sich verdammt mystisch aufbaut, aber immer wieder Knüppel und Doublebass Parts in sich hat und auf der Originalversion war schon mit „Each Dawn I Die“ ebenfalls ein Manowar Cover zu hören.  Dazu 666, „The Number Of The Beast“ von Iron Maiden in super Art und Weise gecovert plus noch den Song „Spiritforms Of The Psychomancer“ und die EP schließt nach knapp 33 Minuten und auch hier hat man ein neues Cover aufgefahren.

Im Jahre 2000 dann „IV: Malice“, wo Necromantia mehr denn je aufs Gaspedal getreten haben, die Songs waren härter, aggressiver und roher in ihrem Sound. Sozusagen eine knappe drei viertel Stunde voll auf die Zwölf. Auch wenn immer wieder geschickt im Tempo variiert wurde, war dies das aus meiner Sicht härteste Album der Griechen. Und auch hier gilt, mit neuem Artwork macht die Scheibe mehr her und auch eine deutsche Band kommt in den Genuss, dass ein Song gecovert wird, nämlich der Running Wild Klassiker „Mordor“.

Als Fazit kann man sagen, dass sich diese Alben rentieren, um so einen richtig schönen Retro Abend zu gestalten, mir kamen auch immer wieder ein paar  Erinnerungen bei diversen Songs hoch und ich hoffe, dass die Band sich noch nicht in die ewigen Jagdgründe verabschiedet hat, immerhin kam nach dem letzten Album nur Compilations bzw. Best Off, aber kein neues Material.