GREEN CARNATION - "Acoustic Verses"

Verfasst am 05. Februar 2006.

Aus Norwegen kommend verströmen GREEN CARNATION mit angenehmem Gesang eine leicht düstere, dunkle Stimmung. Die Songs muten eher melancholisch als fröhlich an, die ruhige Spielart der überwiegend mit Gesang und Acousticgitarre unterlegten Stücke lädt zum Träumen ein. Und hier ist auch das ungewöhnliche am Album begründet: die Musik ist kein Metal, ist kein Rock – eher die Ecke „nachdenklicher Liedermacher“. Einzelne Songs sind mit anderen Instrumenten unterstützt (z. B. Geige oder Klavier). Hervorzuheben sind klar drei Stücke: „Sweat Leaf“, „The Burden ...“ und „Alone“. Mit einprägendem Rhythmus kann man sich den Songs nicht mehr entziehen und vermag sie immer und immer wieder zu hören. Ob GREEN CARNATION süchtig macht? Schwer zu beantworten, GREEN CARNATION vermag auf jeden Fall die Seele zu balsamieren. GREEN CARNATION stehen meines Erachtens für ergreifende, seelentief verwurzelte Musik. Beim ersten Hören der CD ist man angenehm überrascht, beim weiteren gefesselt. Vergleiche zu vorherigen Alben sind fehl am Platze, da das Album eine eigene Geschichte schreibt. Für Zeiten der Entspannung, der Besinnung und Ruhe ist dieses Album sehr gut geeignet – das „Acoustic Verses“ keine alltägliche Musik beinhaltet. Prädikat: sehr empfehlenswert.

Anspieltipps:
Sweat Leaf
The Burden is mine … alone
Alone