ISLAY - The Angel's Share
VÖ: 17.09.2015
(Final Gate Records)
Style: Death Metal
Homepage:
FINAL GATE RECORDS
ISLAY
Nach ihrem gleichnamigen Debüt aus dem Jahre 2012 sind die Emsländer wieder da und was in „Self Adulation“ sich anfangs kurz ein wenig nach klassischem Metal anhört, wird zu einer Death Metal Abrissbirne, die voller feiner Details steckt. Da ist Prügelei genau so auf dem Programm, wie melodische Riffs und auch die gehörige Portion Groove fehlt nicht. Dazu ist Sänger Chicken mit seinem Growls und Screams voller Abwechslung, so dass einem guten Album nichts im Weg steht. Die Klampfen von Baal und Tommy sind bei „Under the Sway of God“ schon eine ganze Ecke härter und tiefer gestimmt, das Tempo ist anfänglich verdammt hoch, doch dann wechslen ISLAY in einen mächtigen Mid Tempo Druck, der pulsiert wie die Sau, um dann wieder volle Kanne aufs Gas zu drücken. Fett drückendes Mid Tempo mit melodischen Elementen ist bei „World Wide Suicide“ angesagt, während „Dein Herz“ mit seinem frostig angehauchten Riffing und dem hohen Speed schon nah an den Black Metal heran reicht. Vertrackte Härte ist in „Havok and Decay“ sehr gut dargeboten, während der „Blind Messiah“ viele klassische Metal Elemente besitzt und durch die wabernden Keys auch eine wahnsinnig gute Atmosphäre aufkommen lassen. Der „Instinct“ tendiert neben seinen geil prügelnden Passagen auch gerne mal Richtung Pagan Metal und wenn ich mir so einen Mix aus Gebolze und Mid Tempo Power wie in „Napalm Solution“ anhöre, bin ich mehr als begeistert. „Charger“ ist dann wieder technischer und nicht so flott, aber von der ersten bis zur letzten Sekunde interessant, da auch die Keys für leicht düstere Stimmung sorgen. Harter, symphonischer Bombast eröffnet „The Angels' Share“, das dann erneut zu drücken beginnt ohne Ende, wobei die süßlichen Key Parts immer auflockern und auch bei der rasanten Prügelei sehr gut passen. Auch die bombastischen Passagen sind einfach nur umwerfend und haben eine monumentale Ausstrahlung.
ISLAY haben mich vom Fleck weg überzeugt und das macht sich in den satten 8,9 von 10 Punkten bemerkbar.