PHENOMENA - "Psycho Fantasy"

Verfasst am 08. Februar 2006.

Wow, fürwahr schon lange her als die Band das gleichnamige Debüt anno 1985 in die Läden brachte, 1987 kam „Phenomena II – Dream Runner“ und 1991 Part drei „Inner Vision“. Seitdem gab es nur ein paar Best Of Scheiben, aber der Rock Hammer wird nun 2006 wieder kräftig geschwungen.
Dafür sorgen Glenn Hughes (Deep Purple), Tony Martin (Black Sabbath), Mel Galley (Whitesnake) und Keith Murrell (Mama’s Boys), sowie Tom Galley (Trapeze)  in bester Manier und lassen mit „Sunrise“ gleich zu Beginn eine straighte Rocknummer vom Stapel. Auch eine bestechende Nummer ist der Rock Knaller „Killing For The Thrill“, der als Rock Song aufgebaut ist, aber im Refrain richtig melodisch und mit Keyboards begleitet daherkommt. Fast als reine Ballade ist das Stück „So Near So Far“, das voller Emotion und Gefühl schon fast etwas Gänsehautstimmung verbreitet. „Higher“ bietet hingegen lupenreinen Hard Rock der besten Sorte und ist voller Energie. Rockig, tragend, melodisch verträumt und mit über fünf Minuten Spielzeit eines der abwechslungsreichsten und für mich eine der besten Nummer ist „60 Seconds“, der Track baut sich immer wieder in sich selbst auf und treibt sich von Höhepunkt zu Höhepunkt. „Crazy Grooves“ wird seinem Namen auch schon ein wenig gerecht, teilweise abgedrehte Passagen, aber trotz allem rockend. Und Melodic Rock kommt bei den Musik Gurus auch nicht zu kurz, dafür steht in beeindruckender Manier der Song „How Do You Feel“. Und auch die Stücke „All That I Need“ und „ God Forgives“ rocken voller Power geradewegs drauf los. Klarer und starker Sound runden diesen 47-minütigen Silberling ab, der seinen Vorgängern in nichts nachsteht, im Gegenteil, hier haben die Jungs noch eine Schippe draufgelegt.  Mit dieser Hard Rock Perle „Psycho Fantasy“ haben Phenomena  ein beeindruckendes Comeback Album aufgenommen, das als weiteres Hard Rock Juwel in die Analen der Metal Geschichte eingehen wird.