WE HUNT BUFFALO - Living Ghosts

09 wehuntbuffalo

VÖ: 25.09.2015
(Fuzzorama)

Style: Psychedelic Rock

Homepage:
WE HUNT BUFFALO

Das Kanada neben kommerziell erfolgreichem Stadionhardrock (SAGA) und heftigem Speedmetal (EXCITER, ANNIHILATOR), weitaus mehr zu bieten hat, zeigen WE HUNT BUFFALO. Das Trio gehört zu einer von zahlreichen Bands aus einer nicht gerade kleinen Psychedelic-Rockszene, deren knackiger Fuzzgitarrensound sich schnell in die Gehörgänge frisst. Langgezogener Klargesang, kraftvolle Riffs, heißeres Gekreisch – Gitarrist Ryan Forsythe, Basser Brendan Simpson und Drummer Brandon Carter teilen sich die Vocals, was wohl ein ziemlich einmaliges Novum in der Geschichte harter Rockmusik sein dürfte. Nach der schleppenden Lavaeruption „Ragnaröck“ dröhnt „Back To The River“ gleich noch eine Spur heavier, einen Ticken kräftiger auf's Tempo drückend, wobei das ein ums andere Mal neben klarer Stimmphrasierung harsche Geschrei dem Stück ebenso bekommt, wie ständige Breaks und Rhythmuswechsel, die für richtig belebendes Rockflair sorgen. „Hold On“ überrollt den Hörer im punktgenauen Stampfgroove, um gleich danach direkt ins flottere Stonertempo umzuschalten. Besonderes Merkmal ist der heroische Gesang, wodurch das Flair einer authentischen Reise mitten durch die tiefste Prärie wundervoll authentisch rüberkommt. Erdig rifft die Fuzzgitarre, tief pumpt der Bass, wuchtig klatschendes Drumgeschepper. - Geil, was die drei Herren hier auffahren! „Prairie Oyster“ kommt lässig im Bluesgroove daher,„Looking Glass“ erhellt von getragenem Gesang - pures tödlich schleichendes Gift. Ja! Das hier ist essentieller Fuzzrock mit schwerem Stonerfaible inklusive deutlich verstärktem Psychedelicanteil auf wirklich gutem Niveau. Knackig druckvoll geht’s zur Sache, bei aller verspielten Melodieführung gerät der für Stonermucke grundsätzlich so ungemein wichtige Härtegrad nie in Vergessenheit. Living Ghosts beinhaltet neun raumgreifende Kompositonen von ungemein Tiefgang. Bei weiteren Nummern wie „Fear“, „Walk Again“, „The Barrens“ (welch ein Leadsolo-Orkan inklusive Riffgewitter!) oder „Looking Glass“ bläst einem rauher Präriewind um die Ohren, in der Ecke heult ein Kojote, der Wüstenboden ist von zähem Präriegras bedeckt, die hohen Berge liegen weit im Hintergrund, das Pferd ruht müde in der Koppel der Trog ist halb mit Wasser gefüllt, während im Schatten der Kaktee eine Klapperschlange ruht. Allen Nummern haftet immer ein Hauch Verruchtheit an, der von psychedelischer Stimmung begleitet wird. Bleibt zu hoffen, das die drei Ahornblätter hoffentlich schon sehr bald den Weg auf europäische Live-Bühnen finden. WE HUNT BUFFALO sind Garant für gut zugänglichen Bart-Rock emotionell berührenden Zuschnitts mit gewaltig viel Dampf unter der Haube! 8/10

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