METAL ALLEGIANCE – Metal Allegiance

09 metalallegiance

VÖ: 18.09.2015
(Nuclear Blast records)

Style: Heavy Metal

Homepage:

METAL ALLEGIANCE

Unter dem Namen METAL ALLEGIANCE hat sich eine illustre Starbesetzung zusammengetan, bestehend aus u. a.: Mark Osegueda (DEATH ANGEL), Chuck Billy (TESTAMENT), Christina Scabbia (LACUNA COIL) am Gesang, an der Gitarre agieren Alex Skolnick (TESTAMENT), Andreas Kisser (SEPULTURA), GARY HOLT (SLAYER), am Bass fungiert u. a. Doug Pinnick (KINGS X), das Schlagzeug bedienen u. a. Charlie Benante (ANTHRAX) und Mike Portnoy (Ex-DREAM THEATER) – neben den aufgelisteten Protagonisten kommen viele weitere mehr oder weniger bekannte Musiker/innen des bunt gemischten Heavy Metalspektrums zum Einsatz.

Soviel zum Aufgebot, nun eeendlich (!!!) zur Musik. Auffällig ist, das bis auf einen alle Tracks zwischen fünf bis sieben Minuten liegen, d. h. Fans klassischen Heavy Metals kommen nicht nur in Bezug auf den Inhalt, sondern ebenso hinsichtlich Gesamtspielzeit voll auf ihre Kosten. Der druckvoll auf die Glocke donnernde Albumopener „Gift of Pain“ tendiert inklusive kraftvoller Backgroundvocals in Richtung moderner Heavy Metalacts wie SOILWORK, IN FLAMES oder LAMB OF GOD, denen zeitweise ein Schuß METALLICA vom schwarzen Album hinzugefügt wurde. „Let Darkness Fall“ folgt, - diese im druckvollen Drive rausgefeuerte Granate lässt trotz gesteigertem Tempo und passend eingebauter fast schon ein wenig orientalisch angehauchter Melancholiebrücke keineswegs das erforderliche Gespür für packende Groovelines vermissen. „Dying Song“ brilliert als trauerklage-Serenade im klassischen Heavy Metal-Gewand, wobei wuchtige Gitarrenriffs, mörderische Grooves, Filigranleadsoli und exzellenter Gesang knietief unter die Haut gehende Düstermelancholicatmosphäre verbreiten. „Can't Kill The Devil“ startet als kräftig für Nackenwirbelmuskelkater sorgendes Thrashgeschoss durch. „Scars“ veredelt von der fruchtbaren Kooperation zwischen LACUNA COIL-Chanteuse Christina Scabbia mit Death Angel-Shouter Mark Osegueda erweist sich nur als ein Highlight von vielen auf dieser empfehlenswert vielschichtigen Gemeinschaftskollaboration. „Destination: Nowhere“ geht klar in die Progecke, „Wait Until Tomorrow“ bildet eine gesunde Blaupause vor dem furiosen aus drei Teilen („Creation“ = Schöpfung, „Evolution“ = Evolution und Destruction = Zerstörung) bestehenden Progressive-Schlußfinisch „Triangulum“, Bei „Pledge of Allegiance“ wird abermals recht heftig mit dem Thrashhammer ausgeteilt , ehe „Metal Allegiance“ inklusive DIO „We Rock“-Zugabeteil das Projekt erfolgreich abschließt. Für Fans diverser Stilrichtungen beinhaltet Metal Allegiance ein besonders reichhaltiges Sammelsurium klassischer Heavy Metalergüsse, von denen das geneigte Ohr grundsätzlich nie zuviel bekommen kann. Fein! Einer solch hochkarätigen Metal Allianz gerecht werdende 8,75 von 10 Punkten stehen auf der Habenseite dieser starken Bilanz!