NERGARD - A Bit Closer To Heaven

VÖ: 01.06.15
(H´art Music)

Style: Melodic Heavy Metal

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NERGARD

Bereits 2013 setzte das Norwegische All Star Projekt, das von Hauptsongwriter Andeas Nergard aus der Taufe gehoben wurde, mit "Memorial For A Wish" eine sehr deutlich Duftmarke. "A Bit Closer to Heaven"  setzt das Konzept der Band nun konsequent fort. 8 Songs umfasst das neue Werk, das mit "Lights and Shadows" als Opener auch gleich das längste und eigentlich untypischste Stück des Albums präsentiert. Raue, kernige und treibende Gitarrenriffs treffen auf verschachteltes Songwriting und markanten Gesang, der teilweise sogar in Growls ausartet. Danach aber zeigen Nergard durchgängig ihr anderes eingängiges und zauberhaftes Gesicht. Dezente Piano und Keyboard Melodien setzen große Akzente und erzeugen großes Flair. Das Hauptaugenmerk liegt klar auf den schmachtend, wundervollen Gesangsduetten, die hier von vielen Gastsängern getragen werden. Ausnahmslos jeder Song atmet hier verträumt, schwermütige und gefühlsbetonte  Liebesschwüre, die sich mit komplexen, teschnisch sehr versierten Songwriting vereinen. Auch vor dem ein oder anderen minimalen progressiven Ausritt macht man nicht halt. Die Instrumentierung präsentiert sich eingängig und griffig und liefert den rhythmischen Background zu den mit tollen Melodien kreierten Duetten. Sieht man über den andersartigen Opener hinweg, erwarte den Hörer ein tolles Album wie aus einem Guss, das so ziemlich alles ist, nur nicht langweilig. Immer wieder offenbaren sich neue Melodien oder packende Rhythmen, die sich teilweise erst nach und nach einigen Durchläufen offenbaren. Mehrfachhören ist also Pflicht, damit sich "A Bit Closer to Heaven" schlussendlich zur Gänze offenbart. Fazit: Ein tolles, verspieltes und abwechslungsreiches Album das völlig zu Recht viele Lobes-Lorbeeren sein eigen nennen darf. 8,5 von 10