MINDJUICE - "Catharsis Theory"
VÖ: 2005
Style: Emo / New Metal
(unsigned)
Homepage:
www.mindjuice.de
Seit 1998 schon treiben die Bayern Mindjuice ihr Unwesen in den deutschen Metalgefilden. Und, wenn man sich 'Catharsis Theory' so anhört, lässt sich stark vermuten, dass dies nicht das Ende ihrer Bandgeschichte sein wird. 2001 konnte der fünfmannstarke Trupp nach Sieg beim Emergenza-Landesfinale in München eine Fahrkarte nach Rothenburg o.d. Tauber ergattern, wo sie beim Europafinale unter 23 Bands den fünften Platz belegten. Es folgten jede Menge Gigs, sowie ihr erster Longplayer 'To be continued'. Dass der Titel Programm ist, zeigt sich nun, wo das Zweitwerk bereit ist, die Welt zu erobern. Die Mucke der Jungs in eine Kategorie zu packen, ist gar nicht mal so einfach. Nachdem Ich 'Catharsis Theory' einmal gehört habe, brennt sich ein grobes Bild in mein Hirn, das in etwa wie folgt ausschaut: Korn fusionieren mit den Deutschen Rinderwahnsinn und zelebrieren auf einem Alternativerock-Festival wütend leidenschaftlichen Emo-/Screamocore. Besonders auffällig sind die enorm verspielten Drums, die interessanten Disharmonien im Saitenbereich und der altbewährte Wechsel zwischen geschrienen und gesungenen Parts, die teilweise klingen, als hätte man dem Sänger beim Amoklauf das Mikro unter die Nase gehalten. Die Band kennt das Rezept zum Groove und schafft es, stilvoll, nicht überladen Scratches und Samples in ihre Songs einzubauen. Wo Titel wie 'Flying Closeline' gerade im Gesangsbereich ein tiefer Griff in die Schüssel sind, beweisen sich Nummern á la 'The Mu' oder das mit weiblichem Gesang ausgestattete 'Something more than good' als echte akustisch Hingucker. Alles in allem ist 'Catharsis Theory' zwar kein Fingerzeig Gottes, sollte aber einfach mal ganz unbedenklich angetestet werden. Es gibt einiges auf der Platte, die ihr über die Bandpage oder Amazon beziehen könnt, zu entdecken.
Anspieltipp:
The Mu