LEONS MASSACRE - Turning Point

Verfasst von Peter Antons am 17. Dezember 2012.

VÖ: 07.12.12
(Noizgate Records)

Das Gute mal vorne weg! Ich mag die Clean-Vocals, die ab und zu bei LEONS MASSACRE neustem Werk „Turning Point“ durchblitzen. Der restliche Teil der CD sagt mir allerdings nicht so zu. Es muss nicht jeder mit aller Gewalt auf diesen modernen Metalcore Zug aufspringen! Insbesondere nicht, wenn man so talentiert ist wie LEONS MASSACRE. Die Jungs beherrschen ihre Instrumente vorbildlich und der Sänger klingt in den eben erwähnten klaren Passagen echt stark. Ich weiß wirklich nicht, warum die Österreicher sich für Metalcore entschieden haben. Denn so wie sie ihn machen, habe ich es schon unzählige Male besser gehört. Zwar auch schon schlechter, aber das steht auf einem anderen Blatt. Auf „Turning Point“ sind zwar alle relevanten Elemente, die so ein Metalcore Album haben muss, vorhanden, sei es der wechselhafte Gesang, der mit Hardcore untersetzte Metal oder ab und zu eingebaute Rap-Parts, dennoch zündet dieser Mix leider nicht. Kein Boah Effekt! Eher belanglos rotiert das Album im Player, ohne dabei irgendwelche Gefühle zu erregen. Sorry, aber ich denke, dass ein Stilwechsel bei LEONS MASSACRE mehr als Gold wert wäre!