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OFFENBARUNG 23 - 43 - Totale Vernichtung

 

VÖ: 21.09.12
(Highscore Music)

Homepage:
www.offenbarung23.de

 

Klapptext:

 

Im Jahr 1999 kam es im Montblanc-Tunnel zur Katastrophe: 56 Stunden wütete damals ein über 1000 Grad heißes Feuer unter dem "Aiguille du Midi"-Massiv, 39 Menschen starben, drei Jahre dauerten die Aufräumungsarbeiten. Der Berliner Hacker Georg Brand entdeckt, dass das Unglück eigentlich im Niemandsland zwischen Italien und Frankreich geschah - rechtsfreier Raum also. War es also tatsächlich "nur" ein Unglück, was damals geschah? Und was verbrannte wirklich alles in dem Höllenfeuer tief im Innern des "weißen Berges"?

 

Sprecher:

 

Stimme / Tupac: Xavier Naidoo
Erzähler / Nat Mickler: Helmut Krauss
Georg Brand alias T-Rex: Alexander Turrek
Tatjana Junk alias Nolo: Marie Bierstedt
Tron: Jaron Löwenberg
Nachrichtensprecher: Jens Riewa
Starling: Ulrike Stürzbecher
Amman Sachs: Uve Teschner
Perlucio Tinazzi / Moretti: Martin Kessler
Operator: Katja Brügger
Holdermann: Peter Weis

 

Kritik:

 

Nach dem leicht schleppenden Neueinstieg in Offenbarung 23 mit „Die Illuminaten“ trumpft man mit „Totale Vernichtung“  mächtig auf und bringt das alte Verschwörungsfeeling beeindruckend zurück. Gerade in dieser Folge versteht man es meisterlich Wahrheit, Fiktion und ein wenig Mystizismus zu einem stimmungsvollen Cocktail gemixt zu verbinden. Fakt und Fiktion verschmelzen so zu einer unterhaltsamen wie äußerst interessanten Geschichte, die Offenbarung 23 auch vor Jahren schon so fesselnd machte. Google sei Dank darf der Hörer nun auch teilweise visuell das Geschehen verfolgen, was die ganze Mixtur gleich noch ein wenig packender gestaltet. Allerdings sei hier erwähnt, dass alle geschilderten Suchkriterien um einiges zugänglicher wären, hätte man diese auch ins Booklet übernommen. Der eigentliche Aufbau der Geschichte ist hier aber, das muss man auch erwähnen, wie auch in alten Folgen leicht monoton gehalten. So treibt Georg Brandt ständig geführt und geheimdienstlich unterstützt durch das Geschehen und bleibt das nahe Umfeld trotz spektakulärer Intermezzos leider tot und leblos. Ein Militärstützpunkt explodiert und ein direktes Umfeld scheint es auditiv nicht zu geben ( um dies einmal als Beispiel anzusprechen). Wo sind die Sirenen, die Alarmsirenen, die Rufe der Wachmannschaften? Mir ist durchaus klar, dass Hauptaugenmerk der Reihe liegt klar auf investigativen Enthüllungen und einer gehörigen Portion Fantasy, doch ein wenig an soundteschnisch untermalter Glaubwürdigkeit wäre doch durchaus wünschenswert. So entstünde nicht der Eindruck, unsere Hauptakteure durch ein scheinbares Umgebungs-Vakuum zu begleiten. Wo wir gerade dabei sind. Kommen wir zu den Geräuscheffekten. Diese sind glaubhaft und gut gesetzt, doch auch hier fehlt es mir teilweise an einer variableren Abmischung, die deutlich, den Geräuschen angemessen, in der Lautstärke variiert. Musikalisch hat mich „Totale Vernichtung“ allerdings rundum zufrieden gestellt. Toll produziert, und zudem mächtig abwechslungsreich pendelt man zwischen treibenden metallischen Brechern, melodiösen Übergängen und spährisch spannenden Parts. Fehlen als letztes die Sprecher. Alexander Turrek taut langsam auf, arrangiert sich nun wesentlich besser mit seiner Rolle und wirkt hörbar lockerer. Auch die anderen Hauptsprecher sind gut besetzt und überzeugend. Lediglich Peter Weis fällt hier leistungstechnisch mit wenig Glaubwürdigkeit im Acting aus der Rolle.

 

Fazit: Offenbarung 23 wie sie sein soll und muss. Spannende Theorien zu einem sehr unterhaltsamen Hörspiel verbaut, das sicherlich für einigen Gesprächsstoff sorgen dürfte. Auch hier gilt Wahrheit und Fiktion sind fließend und wurden meisterlich miteinander verwoben. Und genau dies macht die Faszination an Offenbarung aus. Für Altfans ein eindeutiges Muss