DIE ELFEN - 04 - Der Fluch des Schicksalswebers
VÖ: 17.02.12
(Universal)
Homepage:
www.folgenreich.de
Klapptext:
Die Festung Phylangan ist gefallen! Die Trolle haben ihren ehemaligen Königssitz zurückerobert und die Elfenkönigin Emerelle wurde von ihren Getreuen in Sicherheit gebracht. Um der Königin habhaft zu werden, schickt die Trollschamanin Skanga ihre Späher, die geisterhaften Yingiz, die Emerelles Fährte bis ins Fjordland zur Menschensiedlung Firnstayn folgen. Herzog Dumgar und der Rudelführer Orgrim erhalten den Auftrag, die Elfenherrscherin zu stellen – koste es, was es wolle …
Sprecher:
Elfen
Meister Alvias (Erzähler): Helmut Zierl
Silvyna: Cathlen Gawlich
Vahelmin: Tim Kreuer
Ollowain: Bernd Rumpf
Trolle
Orgrim: Tilo Schmitz
Dumgar: Jan-David Rönfeldt
Boltan: Frank Felicetti
Birga: Simona Pahl
Menschen
Asla: Dagmar Dreke
Ole Ragnarsson: Andreas Mannkopf
Kalf: Martin May
Gundar: Christian Schult
Ulric: Philipp Draeger
Alfadas: Sascha Rotermund
Lambi: Dirk Hardegen
Halgard: Carla Sachse
Sigvald: Helmut Winkelmann
Godlip: Gordon Piedesack
Anda: Evelyn Gressmann
Reiter: Uli Krohm
Horsa Starkschild: Eckart Dux
Thorfinn: Andreas Bruckner
Sowie
Weitere Bewohner von Albenmark
Mia Diekow, Benjamin Dittrich, Dennis Ehrhardt, Janis Grossmann, Frank Gustavus, Christopher Hamann, Günter Lach, Christian Langmann, Regina Lemnitz Alexander Rieß, Martin Sabel, Marco Sand, Erik Schäffler, Thomas Schmuckert, Hans Teuscher sowie der ehrenamtliche 15-köpfige Trollchor unter Regie von Sebastian Breidbach
Kritik:
Wer dachte, dass mit „Der Fluch des Schicksalswebers“ die vorangegangenen Ereignisse nahtlos fortgeführt werden, wird hier eines besseren belehrt. Episch öffnet sich ein weiterer, mit Teil 1 bereits angerissener neuer Handlungsstrang. Auf diese Art und Weise erscheint das Hörspiel, bis auf diverse bereits bekannte Eckdaten, durchaus eigenständig, schmiegt sich aber dennoch perfekt in die äußerst vielschichtige, facettenreiche Handlung der gesamt Serie ein. So verfolgen wir nun die spannende Flucht der Firnstayner aus ihrer Heimat, während bereits bekannte Charaktere der Hauptrollen nur völlig nebensächlich, fast zu Statisten verbannt kurze Auftritte erhalten. Auch überrascht man mit einer weiteren, individuell gestalteten Art der Erzählung, wie man es zum Beispiel bereits von der Zaubermond Schwesterserie Dorian Hunter gewohnt ist. So spielt Andreas Mannkopf nicht nur seine zugewiesene Rolle als kauziger Ole Ragnarsson sondern tritt ebenfalls als Erzähler auf, der viele der Ereignisse schildert und zusammen fasst. Eine gute Wahl, die zudem den Elfen einiges an neuen Facetten innerhalb der Erzählung abgewinnt. Überhaupt kann der komplette Cast, mit Mix aus hochkarätigen Sprechern und erfrischend unverbrauchten Stimmen von Grund auf überzeugen. Ear2Brain Productions leistet zudem wieder hervorragende Arbeit. Satt und vielfältig vermeidet man es tunlichst Sounds zu loopen und fährt somit ein sehr breites wie abwechslungsreiches Soundspektrum auf. Atmosphärisch und düster verschmilzt dieses mit dem großartigen und epischen Orchestersoundtrack. Brachial und paukenlastig oder unheilschwanger drohend, liegt dieser über dem gesamten Hörspiel, kann gerade anfangs viel an Stimmung und Flair erzeugen. Alles klingt sehr erwachsenen und roh, fern von Kitsch diverser anderer Fantasywelten.
Fazit: So muss erwachsene Hörspiel-Fantasy klingen. Glaubwürdige Charaktere in einer eisig kalten Welt voller Tod und Tücke. Episch und brillant umgesetzt kann ich auch für Teil 4 nur meinen Daumen heben.