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MORDWIND RÜGEN - 01 - Schlaflied für den Katzenprinz

VÖ: 06.06.25
(Europa/Sony)

Homepage:
EUROPA NEXT

Klappentext:

Als der Europol-Kommissar Leif Hartmann gegen seinen Willen beurlaubt wird, verschreibt er sich einer Radikalkur. Die größtmögliche Distanz zum geschäftigen Den Haag soll ihm jener Ort bringen, mit dem er eine glückliche Kindheit verbindet. Davon erhofft er sich, so schnell wie möglich wieder auf die Beine und zurück in den Job zu kommen. Doch der Dreiseitenhof am Rand des kleinen Ortes Gingstow auf Rügen, den Hartmann inzwischen geerbt, aber seit damals nicht mehr besucht hat, erweist sich als unbewohnbar. Auch sonst ist dort nichts wie er es erwartet hat. Was hat seinen einst lebensfrohen Onkel Maule in einen einsilbigen Eigenbrötler verwandelt? Was hat die Kindheitsfreundin und Privatdetektivin Marietti nach all den Jahren gegen ihn? Ein altes Geheimnis bringt den analytisch denkenden und scharfzüngigen Kommissar ins Grübeln. Ausgestattet mit einem hyperauditiven Gedächtnis gelingen ihm überraschende Beobachtungen und Kombinationen. Erinnerungen an einen abrupt abgebrochenen Sommerurlaub geistern in Hartmanns Kopf herum. Seine Eltern – beide inzwischen tot – haben ihm nie erklärt, was damals geschehen war.

Sprecher:
Erzähler - Uve Teschner
Leif Hartmann - Christoph Maria Herbst
Maule - Jürgen Wolters
Marietti - Sabine Arnhold
Dr. Isodor - Cathlen Gawlich
Alex Lokenvitz - Fritz Rott
Manfred Schneider - Matti Klemm
Felicitas - Isabella Parkinson
Katzenlady/Frau von Tollow - Christin Marquitan
Ikke - Britta Steffenhagen
Wirt vom Gingstower Eck - Gerald Schaale
Herr Apelt - Erik Schäffler
Bauer Toner - Tetje Mierendorf
Herr Kruse - Joachim Kaps
Surfer Knut - Rainer Fritzsche
Surfer Fjodor - Ricardo Richter
Ole Kröger - David Turba
Andi Bleil - Christian Intorp
Danuta - Simone Kabst
Gernot Pietsch - Michael Pan
Journalist/Ruben - Sebastian Fitzner
Torben - Matthis Langbehn
sowie Heide Domanowski, Lance Girard, Christian Holdt, Amadeus Strobl, Maik Degner, Viktor Neumann, Mascha Raykhman, Bianca Warnek, Oliver Bender, Tim Schwarzmaier, Alina Vimbai Strähler, Janine Wagner, Jana Kozewa, Lars Schmidtke, Jan Makino, Tanja Fornaro, Dirk Hardegen, Emil Braun, Pepe Vielhaben, Moritz Frickel, Fabian Hollwitz und Emma Khawatmi.

Kritik:

Küsten und Insel-Krimi gibt es ja mittlerweile wie Sand am Meer. Vorreiter Contendo Media ebenso wie Herrmann Media versorgen Fans dieses Genre bereits seit Jahren mehr als gut. Kein Wunder, dass man bei Europa nun auch die Nase in den frischen Küstenwind stecken möchte. Also ab nach Rügen, in dem der überarbeitete und geschasste Kommissar Leif Hartmann wieder auf die Beine kommen möchte. Ein toter aber bringt den Kopf unseres Kommissars zum Arbeiten, denn Nichtstun scheint dem Hauptcharakter dann doch nicht so zu liegen. Was also genau bietet „Schlaflied für den Katzenprinz“, was andere Hörspiele in diesem Metier nicht haben? Nun, erst einmal sehr wenig. Die Dialoge sind überbordender und ausführlicher, der Aufbau recht lang, weil man hier sehr viele Rollen innerhalb der Handlung unterbracht hat, was in meinen Augen eigentlich unnötig war. So wirkt einiges überladen und fast schon zu komplex für eine Einstiegsfolge in eine Serie, die mit lockerem roten Faden beendet wird. Die Sprecher hier sind allerdings fein und hochkarätig besetzt. Was mich bei dieser Folge leider gestört hat, sind die sehr wortreichen Gespräche, die teilweise schon fast monologhaft ablaufen und außerdem von vielen Gedankengängen der Protagonisten erweitert werden. Der Übergang ist hierbei fließend und klingt in meinen Ohren teilweise etwas befremdlich. Lange perlt die Handlung vor sich dahin, um am dann Schluss eine leicht verschaltete Auflösung zu bieten. Ich bin ehrlich, so ganz warm werden konnte ich mit den meisten Charakteren hier nicht. Vor allem die Hauptrollen wirken durch Art und Spiel der Dialoge fast schon zu dominant, ohne dabei auf mich interessant oder reizvoll zu wirken. Muss, ich vergleiche aus dem Hut, zaubern viele mir als erste der gute Sörensen ein. Auch hier ist der musikalische Hintergrund eher trist und minimalistisch angelegt und die Hauptrolle ähnlich wortreich und durch innere Gefühlswelten geprägt. Das Sounddesign geht in jeder Hinsicht in Ordnung, hätte aber ein wenig mehr Bass vertagen können. Alles in allem ist „Schlaflied für den Katzenprinz“ eine nette Erweiterung der maritimen Hörspielwelt, leider aber auch kein Highlight mit herausragenden Alleinstellungsmerkmalen. 6,5 von 10 Punkte.

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