DIE SCHWARZE SONNE - 10 - Aiwass
VÖ: bereits veröffentlicht
(Lausch)
Homepage:
www.merlausch.de
Klapptext:
Adam Salton wird 1901 Zeuge des später berühmt gewordenen Pendulum-Experiments und muss bei seiner Rückkehr zu seinem väterlichen Freund Nathaniel de Salis einer schrecklichen Wahrheit ins Auge blicken. Sind die Erkenntnisse der bizarren Experimente der okkulten Orden des 19. Jahrhunderts von den Nationalsozialisten aufgegriffen und in fortführende Forschungen vom amerikanischen CIA eingeflossen? Ein Nachfahre Adams wird diese Frage unter Einsatz seines Seelenheils beantworten, als er in die Psychiatrische Klinik des Dr. Cameron eingewiesen wird.
Sprecher:
Adam Salton | Christian Stark |
Nathaniel de Salis | Harald Hagardt |
Jules Verne | Konrad Halver |
Älterer Adam | Horst Stark |
Lemur Jack | Jürgen Holdorf |
Johann Berger | Carsten Wilhelm |
Rachel Abrahamovic | Bea Kopyto |
Donald Ewn Camaro | Peter Woy |
Sidney Gottlieb | Gordon Piedesack |
Aleister Crowley | Martin Sabel |
Arabella March | Reinhilt Schneider |
Edgar Caswell/Weisthor | Michael Brelle |
Polnischer Major | Thomas Fitschen |
Sowie | Frieder Schöpple Marie-Christin Natusch Olaf Seydel Klaus Dittmann Thomas Fitschen |
Kritik:
Fast schon ruhig und poetisch beginnt das neue kleine Puzzle-Stück der schwarzen Sonne. Nach wie vor für Neu- als auch Quereinsteiger als Einzelfolge absolut ungeeignet, muss die Serie wie gehabt als großes Ganzes gesehen und eigentlich auch nur so gehört werden. Sanft, eher ruhig vergeht die Spielzeit der wirklich zum Bersten vollen CD und vermittelt dabei einen doch kurzweiligen Eindruck. Schwer lasten die Gefühle auf „Aiwass“, die man sehr gekonnt einfangen konnte. Dunkel, morbide, unheilvoll sind Eindrücke, die das Hören immer wieder mit sich bringt und die durch den dezenten, aber hier sehr ausdrucksstraken Soundtrack noch einmal verstärkt werden. Ein Vorteil, der für die Homogenität von „Aiwass“ am stärksten verantwortlich zu sein scheint, ist die sehr variable Story, die hier bis auf eine Ausnahme ohne die teilweise, auf den ersten Blick schwer nachvollziehbaren Zeitsprünge auskommt. Alles wirkt so mehr aus einem Guss, der die vorhandene Atmosphäre wesentlich besser einfangen kann. Die tiefe Melancholie, die über vielen der Szenen liegt, wird zudem ausgezeichnet von der vorhandenen Sprecherriege wiedergegeben. Die Hauptrollen sind hier wieder einmal charismatisch top besetzt und der Einsatz der dezenten aber reellen Geräusche sind die letzten Ingredienzien zu dieser überaus gelungenen dark mystery Serie, die sich langsam aber sicher ihrem Ende nähert. Fazit: Starke Folge eines Ganzen mit unglaublich dichter dunkler Atmosphäre.