MIDNIGHT TALES - 21 - Hetzjagd

Verfasst von Martin Bothmann am 03. Juli 2020.

VÖ: 03.07.20
(Contendo Media)

Klapptext:

Wer sind nur die grausamen Männer, die die Mitglieder eines alten Adelsgeschlechts von ihrer Burg vertreiben und in den nächtlichen Wäldern eine Hetzjagd auf sie veranstalten? Sie haben Pferde, sie haben Hunde und sie haben vor allem eines: Mordlust!

Sprecher:

Henri - Roman Wolko
Aveline - Ilona Otto
Jean - Florian Hoffmann
Violaine - Anni C. Salander
Brix Lefebvre - Swen Mai
Rousel - Joscha Fischer-Antze
Ciel Clemont - Kai Taschner
Host - Peter Flechtner
Credits - Alex Bolte

Kritik:

Midnight Tales Folge 21 besitzt ein klassisches Gruselthema, das hier einmal komplett von hinten aufgerollt wird. Dies ist aber auch schon die einzige echte Besonderheit an dieser Story, die im Frankreich des 18. Jahrhunderts angesiedelt scheint. In der ersten Hälfte der Story, die erfreulich als Konkurrent zum klassischen Gruselkabinett antritt, lernt man erst einmal die Protagonisten kennen. Dass diese nicht unbedingt die Gejagten sind, ist dann schlussendlich der schwarze Kniff dieser Midnight Tales Episode. Bis dahin kredenzt man soliden Hörgenuss der allerdings ab und an in teilweise etwas gezwungenen Dialogen ausufert oder klischeebehaftetete Charaktere beinhaltet. Die Atmosphäre allerdings ist sehr gelungen. Vor allem der tolle Musikeinsatz sei hier erwähnt der immens viel an der Stimmung dieser Geschichte schraubt. Die Sprecher sind stimmlich gut und markant besetzt hätten aber in diversen Szenen etwas mehr an Spieltiefe vertragen können. Schlussendlich ist Zeitepoche und Thematik von "Hetzjagd" ein erfreulicher Akzent innerhalb der Midnight Tales, die mit dichter Atmosphäre fast schon nach einer eigenen Unterreihe schreien um sich als Konkurrent zum Gruselkabinett mit breiter Brust aufzustellen. Unter dem Strich bleiben 7,5 von 10 Punkte welche die immense Abwechslung der Midnight Tales erneut unterstreichen.