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INSEL-KRIMI - 11 - Sherlock Holmes auf Langeoog

VÖ: 24.01.20
(Contendo Media)

Homepage:
CONTENDO MEDIA

Klapptext:

Holmes und Moriarty, zwei Namen mit Gewicht in der Kriminal-Literatur. Das Ehepaar Wiesner kommt einer Mordserie auf die Spur, die ebenfalls etwas mit diesen beiden Namen zu tun haben könnte. Und so versinken sie in diesem Fall, wie die Spuren im Langeooger Dünensand.


Sprecher:

Steffen Wiesner – Matthias Keller
Lena Roehl-Wiesner – Dana Friedrich
Manfred Düsterhoff – Markus Haase
Richard Düsterhoff – Marko Bräutigam
Ole Drechsler – Claus Vester
Henrik Langer – Jürgen Holdorf
Hans-Dieter Berg – Pat Murphy
Wiebke Renken – Rieke Werner
Erwin Seuter – Michael Pan
Erwin Seuter (jung) – Julian Tennestedt
Pastor Quade – Jan Langer
Frau Mellenkamp – Melanie Manstein
Johanna – Ilka Körting
Miriam – Christiane Marx
Kellnerin – Joseline Gassen

Kritik:

Der Titel der nunmehr 11. Insel-Krimi Folge wirkt ein wenig irreführend und schürt zugegebenermaßen Neugier auf ein kriminalistisches Detektiv-Schmakerl. Doch weit gefehlt, denn das nun zweite Werk von Hobbyschreiber Frank Hammerschmidt lässt große Krimikost leider komplett außen vor und bietet wie schon in seinem ersten Fall „Langeooger Dünenblut“ langweiliges Inselleben, das lediglich einen Kriminalfall streift. So lauscht man auch hier wieder dem Ehepaar Wiesner (nebst Besuch) und deren Nachbarn Hans-Dieter Berg bei banalem Geplapper. Der Fokus liegt klar auf einer völlig sterilen Heile-Welt-Insel. Der fast schon ein wenig gezwungen in die Geschichte geschriebene Kriminalfall wirkt dabei fast wie ein Femdkörper. Dabei ist die eigentliche Grundidee des Krimis eigentlich gar keine schlechte und hätte deutlich mehr Präsenz und Tiefe verdient. Das größte Manko dieser Folge ist die Ereignislosigkeit und die belanglosen Gespräche. Aufgesetzte Plaudereien der auf unfassbar nett geprügelten Hauptmimen domminieren das Geschehen. Dabei präsentiert man kaum echte Inhalte oder gar Spannung. Auch wirken viele Dinge nicht rund oder abgeschlossen. So schließt der entdeckte beinahe Mörder seinen Text zum Beispiel mit „Jetzt werde ich mein Leben beichten, hoffe ich verliere euch jetzt nicht“ ab. Ein Satz zum an die Stirn hauen, der die einzige Konsequenz der Tat zu sein scheint, denn Polizeieinsatz oder Ermittlungen fallen hier völlig von der Kante. Ebenso was aus jener gestörten Buchgruppe wurde. Was passierte auf dem Mittelaltermarkt wirklich, dessen Geschehnisse die kleine Gruppe durcheinanderwirbelt? Auch hier keine Auflösung. Stattdessen kehrt man zur völlig heiteren Idylle zurück, in der die kleinen Gruppe wieder zur Tagesordnung übergeht und sich aufgesetzt und heiter unterhält. Leider wirkt hier kaum etwas wirklich rund oder stimmig zu Ende gebracht. Die Sprecher tun das Beste, die sterilen Dialoge sinnig wiederzugeben, wirken durch die unnatürlich muntere Wortwahl und den Satzbau schlussendlich aber doch ein wenig küstlich. Fehlerfrei präsentieren sich im Gegenzug die tolle Produktion und der taufrische neue Soundtrack der sich perfekt ins Thema einfügt.
Fazit: Ein Fall nur als Randnotiz, honigtriefende, nette Leute und Banalitäten. Dies reicht unter dem Banner des Insel-Krimi leider nicht wirklich um diesen Fall zum Mehrfachhören auf die Kopfhörer zu legen. Auf dem Niveau einer Telenovela wälzt man Nichtigkeiten und vergisst dabei das Wesentliche, nämlich den Fokus auf einen gestandenen und spannenden Kriminalfall. Das Ohnsorg Theater auf hoher See hat mir leider gar nicht gefallen können. 5 von 10 Punkte

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