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MINDNAPPING - 30 - Dark Trace - Nemesis

VÖ: 12.01.18
(Audionarchie)

Homepage:
Audionarchie

Klapptext:

Dark Trace feiert seine Rückkehr innerhalb MindNappings und danach geht es in der eigenen Serie weiter. Ein Mord. Ein unerklärlicher Todesfall. Ein zu allem entschlossener Cor Liewens. Gemeinsam mit seinem besten Freund und Kollegen, setzt Kriminalhauptkommissar Cor Liewens alles daran, die Millionenerbin Fiona Nelissen aus den Händen eines Geiselnehmers zu retten. Doch was scheinbar als Routine-Einsatz in Amsterdam beginnt, entpuppt sich bald als lebendiger Alptraum, aus dem es kein Entrinnen mehr gibt...
»Ich bin Cor Liewens. Und normalerweise mag ich meinen Job, meine Arbeitskollegen, ja, sogar diese Stadt hier. Aber manchmal, da passieren hier draußen Sachen in Amsterdam, die kein Mensch gebrauchen kann. Und wen ruft ihr dann, um die Dinge wieder in Ordnung zu bringen?«
Der bärbeißige Holländer ist zurück!

 

Sprecher:

Erzähler – Helmut Krauss
Cor Livens – Martin Kessler
Bas de Jonge – Andreas Borcherding
Stine Lindbergh – Melanie Manstein
Lennard van Halen – Norbert Gastell
Madeleine van der Zee – Yvonne Greitzke
Skylar vanRossum – Torsten Michaelis
Fiona Nelissen – Annina Braunmiller-Jest
Anneke Frinsen – Simona Phal
Carl Jansing – Stefan Krause
Dr. Gormans – Reent Reins
Anrufbeantworter – Karen Schulz-Vohbach
Trauergemeinde – Katja Brügger, Melek Erenay, Timo Kinzel, Patrick Holtheuer
Polizist – Julian Deuster
Priester – Volker Brandt

Kritik:

Dark Trace ist zurück! Die damals bei Maritim laufende Original-Serie brachte es immerhin auf sieben Folgen und war immer wieder gut für kontroverse Diskussionen. Denn Dark Trace brach bereits damals mit vielen Grenzen und Konventionen. Dank Reihen wie Mindnapping oder Mord in Serie, die diese Art von Thriller emsig salonfähig gemacht haben, erlebt der launische holländische Kommissar Cor Livens nun seine Wiederauferstehung. Die Zutaten sind nahezu die gleichen wie damals. Kein Wunder, schrieb schließlich Autor Ascan von Bargen auch diese Folge. So erwartet den Hörer in „Nemesis“ jener raue, prollige Charme vergangener Dark Trace Tage. Ordinär, brutal und fern von Konventionen. Der Einstieg in diese Folge erfolgt mitten im reißerischen Geschehen und hat lange Zeit scheinbar keinerlei Bezug auf die folgende Resthandlung. Diese entblättert sich langsam, bietet düstere Thrillerkost und schwenkt irgendwann leicht in Richtung Phantastik und Scifi. Eine unerwartete Mischung. Was auffällt ist die leichte, inhaltliche Unausgewogenheit der Story. Szenen in denen Cor Livens selber vorkommt, der in diesen teilweise als informativer Erzähler fungiert, sind sehr ausführlich gestaltet. Gerade dessen Liebesleben erhält viel Raum für schmückende Prosa und wortgewaltige Ausdrucksformen. Andere Szenen aber, die die eigentliche Story tragen, sind sehr kurz, fast schon versatzstückhaft in die Handlung geflochten und bieten aus Mangel eines Erzählers teilweise Erklärungsbedarf. Zwar offenbart sich gegen Ende ein stimmigeres Bild, ein wenig mehr verständliches Storytelling wäre hier aber mitnichten hinderlich gewesen. Auch die eher phantastischen Ereignisse gegen Ende (die ich hier nicht spoilern möchte) erwarten vom Hörer einiges an Verständnis für die damit verbundenen Geschehnisse. In jedem Fall bietet man hier ein recht weit gefächertes Repertoire an Mindfuck-Elementen, die auf den Hörer einprasseln und dabei Realitäten verschwimmen lassen. Zu den Sprechern: Die Rolle des Cor Livens scheint wie für Martin Kessler geschrieben. Dieser brilliert in der Rolle des bärbeißigen, sarkastischen Kommissars und lebt die Rolle mit jedweder Emotion. Eine bessere Besetzung könnte ich mir hier nicht vorstellen. Dem stehen weitere Hauptrollen aber in dieser Folge in nichts nach. Tolle Stimmen. Perfekte Leistungen. Technisch liefert man eine lupenreine Arbeit. Düster, mit gehaltvollen Soundeffekten gewürzt, erschafft man ein stimmiges Kinoflair innerhalb der Geschichte. Gleiches gilt für den sehr Percussion-lastigen Soundtrack, der die Handlung voran prügelt oder unterschwellig und dicht eine schöne Atmosphäre zaubert. Zu erwähnen wäre schlussendlich noch das Wendecover für Regalfetischisten. Ganz nach Fasson lässt sich Dank des Wechselcovers entweder die aktuelle Mindnapping Folge 30 oder die Dark Trace Folge im alten Maritim Design in das Regal stellen. Eine sehr feine Sache für Individualisten.

Fazit: Schön, dass die Reihe zurück ist. Hier bietet man sehr erwachsene Thriller Kost, die sich eigentlich kaum um Regeln schert. Dies fördert den Charme von Dark Trace deutlich. Produktionstechnisch makellos, sind es vor allem die Hauptsprecher, die auch diese Folge mit viel Intensität tragen. Einziges „kleines“ Manko ist die Story, die ein sehr waches Ohr erfordert, beziehungsweise durch Mehrfachhören das Verständnis deutlich erhöht wird. 8 von 10 Punkte

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