MORGAN & BAILEY - 05 - Der verlorene Sohn
VÖ: 16.09.16
(Contendo Media)
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CONTENDO MEDIA
Klappentext:
Captain Roger Slade bittet Pastorin Bailey um Hilfe. Sein Sohn ist spurlos verschwunden, seit er vor fünf Tagen mit seinem Fischkutter in See gestochen ist. Kurz zuvor hatten Vater und Sohn einen heftigen Streit, weshalb Slade sich große Vorwürfe macht. Während Rose Bailey und ihr Neffe Liam auf hoher See ermitteln, beschäftigt Pfarrer Morgan sich mit einem Fall von Raubmord.
Eine erste Spur führt ihn zum Yachthafen von Heaven’s Bridge.
Sprecher:
Charles Morgan – Joachim Tennstedt
Rose Bailey – Rita Engelmann
Liam Fletcher – Christoph Piasecki
Captain Roger Slade – Wolf Frass
Maurice Graham – Jan-David Rönfeldt
Lee Bradford – Pascal Finkenauer
Dr. Ruben – Wolfgang Bahro
Joel Ashton – Bodo Wolf
Harry O´Neill – Pat Murphy
Nachrichtensprecherin – Merete Brettschneider
Kneipengast – Tim Caspers
Kritik:
Auch Morgen & Bailey präsentieren sich mit der aktuellen Folge „Der verlorene Sohn“ sehr Meer-lastig und führt den Hörer genau, wie die aktuelle Mord in Serie, auf die See. Ein verschollener junger Mann führt das „göttliche Duo“ an einen weiteren Fall heran. So kann der Vater des Vermissten nicht recht an einen Unfall glauben und bittet das smarte Ermittlerduo Morgen & Bailey um Rat und Hilfe. Schön zu erkennen, dass die Reihe nun immer mehr Seriencharakter bekommt, in dem sich langsam aber sicher immer mehr Charaktere etablieren. Fest mit im Boot ist nun Rose Bailey´s Neffe Liam, der auch in dieser Folge eine tragende Rolle spielt. Hatte ich anfänglich mit diesem Burschen noch so meine Probleme, so gefällt dieser mit nun langsam immer besser. Ein Lob gilt hier vor allem Label-Chef Christoph Piasecki, der mit der selbst geschaffenen Hauptrolle immer besser zurecht kommt und nur noch Nuancen hinter den hauptberuflichen Sprechern zurück liegt. Einen Schulterklopfer meinerseits für immer standsichere Dialoge. Auch der weitere Cast ist top und tadellos in den entsprechenden Rollen. Ein wenig dünn ist jedoch die Geschichte dieser nunmehr fünften Folge. Die Rollen sind spärlich gesät und so stehen die einzigen Verdächtigen schnell im Fokus der Ermittler. Ein von Selbstzweifeln zerfressener Vater, ein pfiffiger seekranker Neffe und ein versunkener Goldschatz sowie zwei Verdächtige, die fast zu schnell überführt werden, füllen die gut 60 Minuten Spielzeit. Die Storyline ist gewohnt seicht. Fast schon tüddelig perlt das toll inszenierte Hörstück aus den Boxen. Verströmt dabei aber wiederholt eine Menge an hübschem Flair und netter Atmosphäre, die durch das sympathische Sounddesign getragen werden. Eine schick produzierte Geräuschvielfalt untermalt die verschiedenen Handlungsorte und die typisch heitere, englisch gehaltene Musik sorgt für das letzte I-Tüpfelchen.
Fazit: Sieht man von der wirklich sehr durchschaubaren und unspektakulären Geschichte einmal ab, bleiben am Ende 8 von 10 Punkte für dieses sympathische Oldschool-Krimi-Hörspiel.