JOHN SINCLAIR - 109 - Sieben Dolche für den Teufel
VÖ: 15.07.16
(Lübbe Audio)
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JOHN SINCLAIR
Klapptext:
Wir wussten nichts über diesen geheimnisvollen Gegenstand, über die „Träne des Teufels“ ... außer, dass man damit angeblich die Welt aus den Angeln heben konnte! Es erreichte uns ein Tipp aus Deutschland, wo unser BKA-Kollege Will Mallmann einen Diamantenhändler beschattete. „Die Träne des Teufels“ - ein Edelstein ...? Wir lösten das Rätsel ... und stießen auf einen alten Bekannten – und sieben magische Dolche, die der Teufel für sich beanspruchte!
Sprecher:
John Sinclair – Dietmar Wunder
Erzählerin – Alexandra Lange
Will Mallmann – Lutz Riedel
Suko – Martin May
Irina Lemberg – Bianca Krahl
Jane Collins – Franziska Pigulla
Hendrik van Doolen – Sven Plate
Mandra Korab – Dirk Hardegen
Bill Conolly – Detlef Bierstedt
Baronin von Tirano – Ursula Sieg
Lu Benhai – Bodo Primus
Martha Henshaw – Regina Lemnitz
Johnny Conolly – Flemming Drager
sowie – Emmi Bohla, Michael Bideller, Robin Brosch, Oliver S. El-Fayoumy, Linda Fölster, Jürgen Holdorf, Gordon Piedesack, Daniela Thuar.
Kritik:
„Sieben Dolche für den Teufel“. Weiter geht der Jane Collins Erzählstrang. Schön hierbei, dass man die schablonenhaften Pfade der Serie hier ein wenig meidet und man inhaltlich eine Art mystische Thriller liefert, der eine gewissen Bond Charme verströmt. Diesen erreicht man natürlich in erster Linie durch Sprecher Dietmar Wunder, sowie den vielen artverwandten Musikstücken, mit Nähe zum großen Agentenepos. Überhaupt ist der Soundtrack perfekt gewählt und sehr dynamisch in der Auswahl. Es reichen zum Beispiel bereits wenige Nuancen um zu erkennen, dass man sich mit dem Beginn dieser Folge in Indien befindet. Musikalisch kreiert man also perfekte Atmosphäre. Selbiges gilt für das fulminante Effektdesign, das von der ersten Sekunde an detailverliebt und dicht inszeniert das Geschehen umschmeichelt. Wieder schaffen es ear2brain Productions, einen Film für die Ohren zu erschaffen, der vor Abwechslung nur so sprüht. Auch die Sprecher agieren ganz hervorragend und glaubhaft. Die Grundausrichtung und Machart der eigentlichen Story erscheint zwar jederzeit altbekannt und familiär (inclusive des Verschleppens von Entscheidungen die Hauptcharaktere betreffend) doch kredenzt Lübbe Audio hier ein perfekt intoniertes Hörspiel mit guter Spielzeit (55 Minuten) an dem es rein gar nichts zu mäkeln gibt. Sucht man das Haar in der Suppe, hätte man den Erzählstrang um Hendrik van Doolen und dem Beschattungstrupp durch schnelle Schnitte trennen können statt diese hintereinander abzuspulen, was ein wenig dynamischer erschienen wäre , doch ist dies am Ende Meckern auf allerhöchstem Niveau. Mit „Sieben Dolche für den Teufel“ bleibt Deutschlands Gruselikone (neben Dorian Hunter) auch gleichzeitig der unangefochtene Hörspielking in diesem Genre. 9 von 10 Punkte