• Home
  • Hörspiele & Bücher
  • Hörspiele
  • GESPENSTER-KRIMI - 07 - Das Gruselkabinett

GESPENSTER-KRIMI - 07 - Das Gruselkabinett

VÖ: 18.03.16
(Contendo Media / Audionarchie)

Homepage:
GESPENSTER KRIMI

Klappentext:

Menschen verschwinden spurlos im Spiegelkabinett des Professor Mephisto.
Paul Natier, besorgter Vater eines vermissten Mädchens, will hinter das Geheimnis des Magiers kommen. Doch Mephistos Augen sind überall. Paul ahnt nichts von den tödlichen Kreaturen, die der Professor bereits auf ihn angesetzt hat. Seine Suche führt ihn in eine Schreckenswelt, aus der es kein Entrinnen gibt.

Sprecher:

Erzähler - Uve Teschner
Paul Natier - Daniel Wandelt
Professor Mephisto - Till Hagen
Brigitte Descart - Arianne Borbach
Bernard - Frank Felicetti
Adrienne - Nadine Schreier
Gaston - Tim Knauer
Jeanette - Julia Fölster
Didier - Jannik Endemann
Madame Raspourg - Luise Lunow
Roger Flandry - Tobias Lelle
Mademoiselle Catherine - Annina Braunmiller-Jest
Arzt - Gerald Paradies
Besucher - Michael Pan, Wolfgang Bahro, Holger Löwenberg, Tanja Dohse, Rainer Fritzsche, Konrad Bösherz, André Beyer, Christoph Piasecki

Kritik:

Das „Gruselkabinett“ ist eine der wenigen neuen Folgen, die man nicht modernisiert hat sondern die im Jahr 1977 belassen wurde. So fängt man das leicht thrashige Flair der Romanvorlage ebenfalls mit ein, was zum Beispiel damalige Schreibweise und Dialoge betrifft. Die inhaltlichen Zutaten, Vater sucht verschwundene Tochter, trifft auf attraktive Verbündete und räumt kräftig auf, ist sicherlich nicht neu und ebenso klischeetriefend, bietet aber eine kurzweilige Story, die trotz ihrer Spielzeit kaum Längen besitzt. Das Finale, in dem Paul Natier alias Daniel Wandelt fast schon im Plauderton recht emotionslos mit der Monsterbrut aufräumt, hätte in meinen Ohren zwar besser gelöst werden können, ist aber wohl der Romanvorlage geschuldet. Wo wir gerade bei den Sprechern sind. Große Namen, gute Leistungen ! Allerdings hätte die ein oder andere Szene durchaus ein wenig emotionaler ausfallen dürfen (wie eben das Finale). Schön aber, dass man auf sehr charismatische wie unterschiedliche Stimmen geachtet hat und ein ständiges Ansprechen mit Namen so entfallen kann, was dem Fluss der Geschichte sehr zugute kommt. Thematisch hat man das Jahrmarkt-Flair und das Spiegelkabinett sehr schön eingefangen. Plärrige Hammond Orgel während der Vorstellung, Zuschauer und Umfeld wurden hier schön thematisiert und 70er-like dargeboten. Auch die Produktion ist frei von Kritik. Klar und druckvoll. Die Machart stimmig.

Fazit: Eine typische 70 er Jahre Story, die durch Setting und guten Sprecher-Einsatz sehr dynamisch daher kommt. Ein Hauch Thrash scheint gewollt und beabsichtigt. Der zu coole Held gegen Ende dürfte Geschmackssache sein. Das Ende nach dem Ende lässt zudem Raum für eigene Interpretationen. Alles in allem eine stimmungsvolle und gelungene Folge, die Gruselfreunden Freude bereiten dürfte. 7,5 von 10