OFFENBARUNG 23 - 62 - Phantomzeit
VÖ: 11.03.16
(Lübbe Audio / Highscore Music)
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OFFENBARUNG 23
Klapptext:
War das Mittelalter eine Lüge? Eine neue Chiffre von Tron lässt T-Rex, Kim und Nolo an der heutigen Geschichtsschreibung zweifeln. Sie stoßen auf die Schriften eines Privatgelehrten, dessen Thesen die wissenschaftliche Welt ins Wanken bringen. Karl der Große sei demnach viel eher Karl der Fiktive und die gesamte Karolingerzeit hätte nie stattgefunden. Doch wie könnte es zu einer solch gigantischen Lüge kommen? T-Rex und seine Freunde begeben sich auf die Suche nach der Wahrheit und finden das Unglaubliche.
Sprecher:
Erzähler/Nat Mickler – Helmut Krauss
T-Rex – Alexander Turrek
Kim – Peter Flechtner
Nolo – Marie Bierstedt
Tron – Jaron Löwenberg
Wim Banner – Lutz Riedel
Saint Clair – Lutz Mackensey
Nachrichtensprecher – Jens Riewa
christoph – Marius Claren
Prof. Feldbach – Bernd Rumpf
Landpfarrer – Sven Dahlem
Bauer 1 – Andre Beyer
Bauer 2 – Norman Matt
Leo III – Bernd Stephan
Karl der Große – Oliver Stritzel
Alexander III – Jürgen Kluckert
Barbarossa – Bernd Vollbrecht
CIA Agent 1 – Wolfgang Bahro
CIA Agent 2 – Peter Lontzek
Guojia Anquan BU Agent 1 – Tobias Lelle
Guojia Anquan BU Agent 2 – Patrik Hotheuer
KGB Agent 1 – Jan-David Rönfeld
KGB Agent 2 – Robert Missler
Kritik:
Thematisch bietet „Phantomzeit“ eher ruhige Gefilde. Die Phantomzeit oder das verschwundene Mittelalter beinhaltet eher sachliche Thesen und Theorien, die handlungstechnisch wenig Spiel für Action, Spannung oder thematische Vielfalt bieten. Schlimm ist dies nicht, denn diese Chiffre ist durchaus interessant, wenn auch schlussendlich eben (trotz vieler Belege) eine Theorie. Wurden von Kirche und Staat aus Machtgründen 300 Jahre einfach erfunden. Zu belegen scheinen dies Fehler in der Kalenderberechnung (karolingische Kalenderreform), Radiokarbondatierungen und dem Fehlen vieler Hinterlassenschaften. Natürlich stürzt hier dementsprechend viel an Wissen auf den Hörer ein, das erst einmal verstanden und verarbeitet werden muss. Ewige Dauergäste wie zum Beispiel Saint Claire, Banner und Co. bevölkern auch hier nur die Geschichte, um als Überleitung zu weiteren Theorien zu dienen und diese zu verbinden. „Phantomzeit“ besitzt durchaus Reiz und vermittelt schlüssig ein interessantes Thema. Inhaltlich füllt man das Thema mit eher überflüssigen Dialogen unter den Hauptdarstellern, um so die Erzählung in Gang zu halten, ein flüssiges Hörspiel zu kreieren und den Zuhörer nicht zu sehr mit Wikipediawissen zu überladen. Agieren eigentlich alle, auch die vielen Nebensprecher vornehmlich gut, fällt auch hier wieder einmal auf, wie emotionsarm abgelesen und ein wenig gelangweilt Alexander Turrek klingt. Ein Hauptrolle, mit der ich mich auch nach vielen Folgen leistungstechnisch nicht zur Gänze anfreunden kann. Technisch glänzt Offenbarung 23 aber nach wie vor und lässt kaum Raum für Makel. Der moderne Soundtrack ist schmissig wie passend, die Effekte sitzen und klingen voluminös und die Produktion ist blitzsauber und kraftvoll.
Fazit: Eine Folge mit vielen Informationen und interessanten Theorien. Technisch sauber produziert und bis auf den Hauptsprecher frei von Tadel. 7,5 von 10