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DIE LETZTEN HELDEN - 09 - Die Festung des Frostwurms

VÖ: bereits veröffentlicht
(Holysoft)

Homepage:
www.dieletztenhelden.com

Klapptext:

Nach der Trennung von Amon und X ist nichts mehr wie es war. X schlägt sich durch eine Eisweite auf der Suche nach Amon. Dabei trifft er auf eine wunderschöne Frau, die das Herz des Magiers erwärmt. Sie wird jedoch von einem riesigen Frostwurm verfolgt. X muss es gelingen, die Bestie zu bezwingen.
Amon hingegen bereitet einen Feldzug vor, um vor seinem Herren eine Armee aufzustellen. Nicht jeder der Untergebenen ist mit Amon als neuen General zufrieden. Ein Intrigen- und Machtkampf beginnt, der nicht mit fairen Mitteln gespielt wird...

X - Dietmar Wunder
Eye - Engelbert von Nordhausen
Amon von Falkenfels - Kim Hasper
Dragoon - Axel Lutter
Tiberius - Nico Sablik
Albin Adersin - K.Dieter Klebsch
Draco - Wolfgang Bahro
Tiberius - Nico Sablik
Aura - Bettina Zech
Stimme - Marion Hartmann
Stummer Jäger - David Hol
Skeli - Hennes Bender
Wächter - Philipp Köhl
Wächter 2 - Gerhard Wachsmuth

Kritik:

Bevor es unsere, im Totenreich gefangenen Helden, in die Festung des Frostwurms verschlägt, vergeht erst einmal einige Zeit. Besser gesagt fast die komplette Spielzeit der ersten CD. Gefangen auf einer trostlosen Insel darben Magister X und sein magischer Gargoyle Eye in der Unendlichkeit. Witzigerweise ist es gerade der doch recht lange und träge Beginn von "Die Festung des Frostwurms", der dieser Folge ihre Stärke verleiht. Sehr gut fängt man hier die Trostlosigkeit der Gestrandeten ein und setzt dialogtechnisch auf ein intelligentes Kammerstück um X und den ewig griesgrämigen, hämischen Gargoyle, die sich die Zeit vertreiben um nicht dem Wahnsinn anheim zu fallen. Erst mit dem Verlassen der Insel entfaltet sich die Geschichte abwechslungsreicher. Nicht aber unbedingt inhaltlich stärker. Denn die wenigen in die Story integrierten Charaktere bleiben meist sehr blass und dienen lediglich als Katalysator um diverse zarte Andeutungen aus Vorbestimmung und Vergangenheit des Magiers zu beleuchten. Kennt man Hennes Benders Leistungen als Jon Jon bei der Hörspielserie "Caine", ist seine Besetzung als begriffsstutziges Skelett "Skeli" nicht sonderlich verwunderlich. Doch ist es gerade dieser Charakter, der mich in dieser Folge sehr gestört hat und eigentlich völlig überflüssig und teilweise auch nervig diverse Geschehnisse kommentiert. Natürlich ist dieser Charakter Geschmackssache, für mich ist er einer der Pferdefüße dieser Folge. Was beim übellaunigen Eye noch ironisch und witzig klingt, wurde beim begriffsstutzigen Skelett leider zu sehr auf die Spitze getrieben. Die Begegnung mit dem Frostwurm hingegen wurde gut umgesetzt, lässt aber teilweise ein wenig an Größe vermissen, die durch die sehr überschaubaren Rollen ein wenig gebremst wird. Die Festung wirkt wenig bevölkert, kleine Rollen bleiben blass. Aus Sicht der Sprecher allerdings kann man hier punkten und überzeugen. Fehlerlose Leistungen und gut besetzte Stimmen lassen mich hier den Daumen heben. Effekttechnisch zeigt man sich homogen. Sparsam zu Beginn (der Story geschuldet), glaubhaft und vielfältig im späteren Handlungsverlauf. Auch musikalisch bleibt man sich stilistisch vollkommen treu. Episch, düster und durchaus abwechslungsreich wird dieses Abenteuer sehr gefällig intoniert.

Fazit: Die Eintönigkeit der Handlung legt sich leider, gesamt betrachtet, auch ein wenig auf die Beurteilung. Der träge Beginn, der mir wirklich gut gefallen hat, kann leider vom späteren Verlauf nicht mehr getoppt werden. Es passiert über weite Strecken zu wenig. Es fehlt an Spannung und Dynamik, Abwechslung oder großen Ideen. Der leider völlig überflüssige und äußerst anstrengende Skeli entpuppt sich ebenfalls als Minuspunkt, welcher allerdings unter persönlichen Geschmack fällt. Doch trotz aller Kritik ist "Die Festung des Frostwurms" ein grundsolides Abenteuer- / Fantasy-Hörspiel welches trotz oben erwähnter Schwächen durchaus zu unterhalten weiß.

6,8 von 10

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