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MARK BRANDIS - 28 + 29 - Die Zeitspule

VÖ: 11.07.14
(Folgenreich / Universal)

Homepage:
www.folgenreich.de

Klapptext:

2136: Die Hungersnot ist noch nicht gebannt. Mit strengen Rationierungen versucht die Zentralregierung der Union die Situation unter Kontrolle zu behalten. Die Raumnotretter sind mangels Ressourcen handlungsunfähig. Mark Brandis ist seinem ehemaligen Vorgesetzten John Harris auf die Venuskolonie gefolgt. Doch dann bringt ein skrupelloser Entführer Brandis in seine Gewalt und schickt ihn auf die Jagd nach einem Schatten aus der Vergangenheit …


Sprecher:
Folke Ericsson: Andreas Conrad
John Harris: Gerhart Hinze
Mark Brandis: Michael Lott
Ruth O'Hara: Dorothea Anna Hagena
Walter Hildebrand: Oliver Rohrbeck
Leonardo Assante: André Beyer
Prolog: Wolf Frass
Bibliothekar: Peter Groeger
Cpt. Lensmann: Richard Barenberg
Lt. Svensson: Balthasar von Weymarn
Dr. Rebecca Levy: Claudia Urbschat-Mingues
Magnus Sauerlein: Stefan PetersLt. Iwan Stroganow: Martin Wehrmann
Bordsystem CORA: Mira Christine Mühlenhof
Leo S. Smirnoff: Reinhard Scheunemann
sowie Melanie Blenke, Jens Gümmer, Anja Jaramillo, Michael-Che Koch, Christine Pollack,
Jochim-C.Redeker, Hakan Turan und Hanna Ziemens

Klapptext:

2136: Das zweite Artefakt des Ikarus ist nicht weniger gefährlich als das erste. Mark Brandis versucht, die Initiative zurückzugewinnen, während er gleichzeitig um das Leben seiner Frau Ruth fürchten muss. Als er und Iwan Stroganow zu Fuß aufbrechen, um eine Versuchsanlage im antarktischen Eis zu finden, geraten sie zwischen die Fronten einer erbittert geführten Auseinandersetzung ...


Sprecher:
Mark Brandis: Michael Lott
Leo S. Smirnoff: Reinhard Scheunemann
Lt. Iwan Stroganow: Martin Wehrmann
Leonardo Assante: André Beyer
Ruth O'Hara: Dorothea Anna Hagena
Walter Hildebrand: Oliver Rohrbeck
Friedrich Chemnitzer: Thomas Nero Wolff
John Harris: Gerhart Hinze
Magnus Sauerlein: Stefan Peters
General Alfred Dreyer: Andreas Conrad
sowie Jens Gümmer, Carsten Litfin, Werner Möhring,Jochim-C. Redeker, Ruven Rintelmann und Christof Wobst.

Kritik:

Wie bei anderen bereits vorangegangenen Zweiteilern startet „Die Zeitspule“ fast ein wenig träge. Politische Ränke und Machtspielchen nach dem Bürgerkrieg verdammen Mark Brandis zur Untätigkeit. Ein Umstand mit dem der umtriebige Kapitän so gar nicht umgehen kann. Aber auch hier lässt das fantastische, inbrünstige Spiel von Michael Lott kurze Hänger in der Story schnell vergessen und unterhält den Hörer fast schon im Alleingang sehr kurzweilig. Überhaupt darf man wieder sämtliche Sprecher ob ihrer tollen Leistungen loben. Viele Dialoge zwischen nur zwei Personen und Zwiesprache machen „Die Zeitspule“ aus. Kaum einmal eine Szene in der mehr als drei Charaktere aufeinander treffen. Sehr schön zu beobachten auch, dass man inhaltlich bei Mark Brandis viel mehr ineinander greift, Personen werden ausgebaut, Handlungen fortgeführt oder erweitert. So tauchen immer wieder gute alte Bekannte auf. Die Zeitspule Teil 1 steigert sich Brandis-like langsam aber sehr dynamisch und steuert dabei immer wieder kleinen Höhepunkten entgegen. Zwar fließt in das Ende der 1.CD ein wenig viel Philosophie in die Geschichte, doch steigert sich die Geschichte auch hier stetig weiter. Es ist festzustellen, dass gerade im weiteren Verlauf der Zeitspule des Öfteren die Schauplätze wechseln und die Handlung dadurch wesentlich frischer wirkt. Der wirklich große Knall bleibt mit dem Ende dieses Zweiteilers zwar aus, weil man gegen Schluss ein wenig zu viel und zu lange die Geschehnisse aufarbeitet und Brandis inniges Privatleben in den Vordergrund rückt, doch ist eben genau DAS auch Mark Brandis. Ein fehlbarer Held. So kennt und liebt man ihn. Was bleibt ist ein weiterer Roman von Nikolai Mischalewsky der hier seine würdige Vertonung findet. Zeitaktuell, reell und visionär. Musikalisch wird das Ganze mit bereits bekannten und wie üblich sehr kurzen Musikstücken unterlegt, die meist als knappe Überleitung dienen. Eckpfeiler der Machart: Die perfekt intonierten, klangstarken Soundeffekte mit starken Hang zum Realismus, die die komplette Handlung dicht und vielfältig untermalen. Interstellare Atmosphäre pur.

Fazit: Kurzweilige, interessante und wie üblich top produzierte Doppelfolge, die in Gänze sehr flott verfliegt und deutliche Abwechslung bietet. Hänger in der Story werden vom fantastischen Spiel der Akteure ausgeglichen und glatt gezogen. Für Brandis Fans weiterhin ein Muss. 8 von 10