MORD IN SERIE - 12 - Gier

VÖ: 17.01.14
(Contendo Media)

Homepage:
www.mord-in–serie.de

Klapptext:

Die junge Studentin Theresa Nowak ist ihren Job los und völlig abgebrannt.
Da kommt das verlockende Angebot ihrer Freundin Stella gerade richtig: ein Engagement als
Callgirl bei einer exklusiven Münchner Begleitagentur.
Gleich am ersten Abend lernt sie den charismatischen Playboy und Selfmade-Millionär Leonard
Sanchez kennen und verfällt augenblicklich seinem geheimnisvollen Charme.
Doch der weltgewandte Mann, in den sie sich verliebt, hat noch eine dunkle Seite.
Schon bald befindet sich Theresa in einem Albtraum aus sexueller Begierde und gefährlichen
Verbrechen.

Sprecher:

Theresa Nowak: Uschi Hugo
Leonard Sanchez: Martin Kautz
Kommissar Andresen: Gerald Paradies
Irene Kolberg: Alexandra von Schwerin
Volker Hinrichs: Thomas Petruo
Stella Fuchs: Dascha Lehmann
Jürgen Schmitts: Dennis Schmidt-Foß
Remus Kroll: Robert Kotulla
Melanie Straub: Christina Puciata
Küster: Bert Stevens
Diego: Uwe Hügle
Nachrichtensprecherin: Petra Konradi
SEK-Polizist: Uwe Jellinek
Kellnerin: Karen Schulz-Vobach
Tatort-Polizist: Tim Caspers
Abspann: Martin Sabel

Kritik:

Sex sells, das war schon immer so. Dass dies auch in Hörspielform funktioniert konnte man zudem in der Vergangenheit mit der Mindnapping Folge "Dopamin" beweisen. Mord in Serie versucht hier nun gleich zu ziehen. Doch kann „Gier“ von Markus Topf das Duell gegen die stimmige Story aus der Feder von Marco Göllner gewinnen? Bedingt möchte ich bereits hier verraten. Keine Frage, "Gier" ist ein toll produziertes Hörspiel, welches ausnahmslos mit top Sprechern besetzt wurde. Effekte und Sound glänzen und bestechen. Die Kritikpunkte liegen hier woanders. Woran es meiner Meinung nach mangelt, ist so etwas wie anhaltende Spannung oder eine klar durchdachte Story. Der Beginn zu lang, zu träge, der Schluss ein wenig gehetzt und konstruiert. Zu oft erhält man den Eindruck, dass man hier ein wenig motivationslos eine Geschichte gezimmert hat, die um diverse Sex Szenen drapiert wurde und so teilweise ein wenig gezwungen wirkt. Sieht man "Gier" außerhalb von Krimi / Thriller ist das ganze recht unterhaltsam. Mit dem Beiwort Thriller wirkt das Ganze teilweise ein wenig fade. Man bemüht sich zwar oft die Handlung herum zu reißen und in eine andere unerwartete Richtung zu führen, doch wirkt dies oft ein wenig konstruiert. Hierfür steht auch der sonst so perfide Schluss, der mit einem Rückblick leicht hilflos wirkt und versucht "Gier" doch noch so etwas wie eine härtere Thriller Atmosphäre zu verleihen. Das alles lässt sich aber eigentlich noch verschmerzen und ist Meckern auf hohem Niveau. Was mich hingegen sehr gestört hat, ist das teilweise völlig aufgesetzte Dialogbuch. Gerade die Gespräche der ermittelnden Beamten klingen hier völlig wirklichkeitsfremd, künstlich und deplatziert. Manches Gespräch klingt nach einer schlechten Telenovela in der ein Charakter nur einen Satz bekommt, der lediglich seine Daseinsberechtigung in der entsprechenden Szene untermauert. Doch ich möchte nicht zu hart mit der 12. Mord in Serie zu Gericht gehen. Hat diese doch grundsoliden Hörspielunterhaltungswert den man mit perfekter Produktion untermalt. Man bleibt sich treu und bemüht sich um große thematische Abwechslung, die man hier ohne Frage wieder einmal erreicht. Ebenfalls versöhnt wieder der griffige Schlusssong von "Vanguard" die hier mit „Im not the One“ vertreten sind.

7 von 10 Stöhnern.

 

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