MARK BRANDIS - 26 - Ikarus, Ikarus
VÖ: 11.10.13
(Universal)
Homepage:
www.folgenreich.de
Klapptext:
2134: Mehr Rohstoffe! Dass die Menschen diese Forderung auch auf den Weltraum ausdehnen würden, war nur eine Frage der technischen Möglichkeiten. Der Asteroid Ikarus, reich an Silikaten und Diamanten, soll in eine Mondumlaufbahn verlagert werden, um ihn besser ausbeuten zu können. Die Firma Gumboldt Stellar hat den Auftrag bekommen. Als Mark Brandis und die Crew seiner „Henri Dunant“ auf Wunsch von Direktor Harris dort nach dem Rechten sehen, machen sie eine erschütternde Entdeckung …
Sprecher:
Piet Gumboldt: Thomas Nero Wolff
Mark Brandis: Michael Lott
Prolog: Wolf Frass
Ruth O’Hara: Dorothea Anna Hagena
John Harris: Gerhart Hinze
Lt. Iwan Stroganow: Martin Wehrmann
Lt. Pablo Torrente: Martin Keßler
Dr. Rebecca Levy: Claudia Urbschat-Mingues
Walter “Wally” Ryan: Uve Teschner
Bordsystem CORA: Mira Christine Mühlenhof
Maurice Addams: Michael Hansonis
Dr. Egon Mildrich: Rüdiger Evers
Col. Igor Rublew: Uwe Jellinek
sowie Sven Bottesch, Jochim C. Redeker und Hanna Ziemens
Kritik:
Eigentlich muss man quasi über jede neue Mark Brandis Folge das Gleiche schreiben. Für den Leser der Rezi langweilig und einseitig aber leider ein Fakt, Mark Brandis ob nun im Rang des Commander, oder nur des Vormann, rockt. Die Produktion ist nach wie vor Maß der Dinge, die Realismus und pure Glaubwürdigkeit ausstrahlt. Satt im Klang können Kritiker nun sagen, dass der Weltraum an sich ja ziemlich stumm ist, hier aber immer wieder ein dermaßen sattes und sauberes Klangbild geboten wird, so dass man diesen Punkt sofort und stimmig wiederlegen kann. Auch den so bekannten und ja eigentlich einzig aus der Konserve stammenden Brandis Soundtrack muss man einfach lieben. Gerade weil man diesen doch recht übersichtlich einsetzt, springt er immer wieder sofort ins Ohr und greift sehr Atmosphäre fördernd als Stilmittel der Geschichte bei. Die Sprecher glänzen. Allen voran wieder einmal Michael Lott, der so viele Emotionen wie schon lange nicht mehr lebt. Ein Ausnahmesprecher, bei dem ich es, fast schon fassungslos, nicht verstehen kann, dass dieser nicht auch in anderen Serien gebucht wird. Aber auch der restliche Cast agiert völlig überzeugend. Auch hier muss niemand seine Leistung unter den Scheffel stellen. Eigentlich ist es nur noch die Story, die wie in jeder anderen Folge den Hörer packen und fesseln muss. Dies tut sie vorzüglich. ABER leider mit den immer und ewig gleichen Zutaten. Steter Aufbau, dynamische Steigerung und glückliches spannungsgeladenes Ende. Als Einzelfolge nur für sich bekommt man hier wieder ein packendes und kurzweiliges Scifi Hörspiel geboten, das nach wie vor konkurrenzlos ist. Besieht man sich aber die komplette Serie, haben die Romanvorlagen von Nikolai Michalewsky doch so langsam diverse Verschleißerscheinungen. Die Orte und Personen sind anders, die Eckpfeiler( fast schon Baukastenartig) der Story aber erscheinen ein wenig altbekannt. Ein Umstand, den man nach Auslaufen der Romanvorlagen mit eigenen Geschichten sicherlich beeinflussen könnte. „Ikarus, Ikarus“ ist wieder eine formidable Folge die ich uneingeschränkt empfehlen darf, doch gut 20 Rettungsmissionen in Folge könnten, meiner bescheidenen Meinung nach, die Inhalte doch ein wenig mehr thematische Abwechslung vertragen.
8 von 10