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JOHN SINCLAIR CLASSICS - 16 - Der Gnom mit den Krallenhänden

VÖ: 19.07.13
(Lübbe Audio)

Homepage:
www.sinclair-hoerspiele.de

Klapptext:

Frankreich, Anfang des 18. Jahrhunderts. Der Magier und Scharlatan Sourette wird von einer wütenden Dorfmeute hingerichtet. Fast 300 Jahre später stirbt in der Mühle des Dorfes der missgebildete Junge Cascabel ... ein böses Vorzeichen? John Sinclair ahnt nichts von diesen Ereignissen der Vergangenheit, als er den Auftritt eines Zauberkünstlers im renommierten Savoy-Theater in London besucht. Der Name des Magiers: Sourette. Der Name seines entstellten Assistenten: Cascabel ...

Sprecher:
John Sinclair – Dietmar Wunder
Erzählerin – Alexandra Lange
Kathrin Nelson – Nadine Wrietz
Cascabel – Jens Bohnsack
Bürgermeister Laval – Walter Wigand
Albert Matisse – Philipp Schwarz
Gilbert Gaultier – Boris Tessmann
Sourette – Bodo Wolf
Glenda Perkins – Ilya Welter
Wirt – Frank Gustavus
Eva Ledoux – Cthlen Gawlich
Maxime Ledoux – Tim Knauer
Ansage – Jürgen Holdorf
Sowie – Leon Seibel, Douglas Welbat, Bernd Stephan, Marion Elskis, Julia Holmes, Kai-Henrik Möller, Stefan Staudinger, Nele Mueller-Stöfen, Konstanze Ulmer, Santiago Ziesmer

Kritik:

„Der Gnom mit den Krallenhänden“, ist ein schönes Beispiel dafür, dass man fast schon banalen Standard Gruselstoff durchaus in ein modernes Gewand pressen kann und mit Hilfe von klasse Sprechern, kinoreifen Sounddesign und modernen Dialogbuch ein sehr unterhaltsames Gruselhörspiel stricken kann. So schafft es die Story trotz 66 Minuten Länge den Hörer während der kompletten Spielzeit bei der Stange zu halten. Auch wenn die Geschichte weiterhin teilweise ein wenig altbacken erscheint (was auch seinen Reiz hat) ist der Erzählfluss und Unterhaltungswert hoch. Ein Haupteckpfeiler, die sehr dichte und glaubwürdige Produktion, sorgt zudem dafür, dass man hier einer filmreifen Tonspur lauschen darf, die absolut keinen Raum für Kritik bietet. Selbiges gilt für die tadellosen Sprecher, die zudem um viele wohlklingende aber schön unverbrauchte Mimen erweitert wurden. Schön, dass man hier wechselt. Musikalisch bietet man den gewohnten Stilmix aus orchestraler oder elektronisch angehauchter Musik, die immer wieder perfekt zum Geschehen passt und dieses sehr stimmungsvoll untermalt. Den einen oder anderen mag der ab und zu doch recht dominante Schilderungsbedarf von Dietmar Wunder alias John Sinclair eventuell stören, doch schuldet dies die gerade gegen Ende recht actionreiche Story. Ansonsten gibt es wenig zu bemängeln. Was bleibt ist eine klassisch angelegte Gruselstory, die förmlich nach den 70´er Jahren schreit, sich handwerklich perfekt und sehr ausgewogen präsentiert und was wohl am wichtigsten ist, grundsolide und top produziert unterhält.

7,5 von 10