DIE ELFEN - 06- Die goldenen Pfade
VÖ: 31.05.13
(Folgenreich / Universal Music)
Homepage:
www.folgenreich.de
Klapptext:
Der Krieg zwischen den Elfen und Trollen eskaliert. Vom Windland ausgehend, schickt die Schamanin Skanga das Trollheer durch das goldene Netz der Albenpfade. Ihr Ziel: die Burg der Elfenkönigin im südlich gelegenen Herzland. Emerelle bleibt nur ein einziges Mittel, um die Trolle aufzuhalten – mit unüberschaubaren Konsequenzen …
Sprecher:
Elfen
Meister Alvias (Erzähler): Helmut Zierl
Ollowain: Bernd Rumpf
Silvyna: Cathlen Gawlich
Emerelle: Daniela Hoffmann
Shandral: Patrick Bach
Elodrin: Tim Knauer
Fenryl: Kai-Henrik Möller
Caileen: Marion Elskis
Feen
Mondblüte: Konstanze Ullmer
Trolle
Skanga: Luise Lunow
Branbart: Douglas Welbat
Birga: Simona Pahl
Slarag: Uli Krohm
Kobolde
Ganda: Laura Maire
Elija Glops: Rasmus Borowski
Nikodemus Glops: Leon Seibel
Weitere Bewohner von Albenmark
Benjamin Dittrich, Janis Grossmann, Julia Holmes, Robert Missler, Ilya Welter sowie der ehrenamtliche 15-köpfige Trollchor unter Regie von Sebastian Breidbach
Kritik:
„Die goldenen Pfade“ eröffnen mit der 6 teilig geplanten Vertonung von Bernhard Hennens „Elfenlicht“ einen neuen Handlungsstrang innerhalb der Fantasysaga, die ja bereits mit den ersten 5 Teilen (die die Vertonung von Elfenwinter) ihren Erfolg feiern durfte. So steht Teil 6 der Elfen für den ersten Teil von „Elfenlicht“. Viele gute alte Bekannte als auch neue Charaktere der High Fantasy warten auf den Hörer. Wie schon in den Vorgängerfolgen legt man verstärkten Wert auf eine hörbare Charakterisierung der einzelnen Rassen. Tumbe Trolle, edle aber arrogante Elfen, verschlagene Lutin und somit eine schicke Leistung der Regie. Erzählerisch greift man immer wieder auf die Gedanken oder Erlebnisse der jeweiligen Rassen-Hauptcharaktere zurück und sorgt so für einen besseren Fluss in der Geschichtsführung. Einen kleinen Wermutstropfen entdecke ich aber leider darin, daß in drei verschiedenen Studios aufgenommen wurde. So erhält Birga alias Simona Pahl in ihrer Spielart ein gänzlich neues Wesen: Zuvor als verschlagenen Helferin Skangas dargestellt, reduziert man sie nun in der Art der Darstellung zur eher denkschwachen Gehilfin, was sich somit mit den Vorgängerfolgen etwas „beißt“ . Schade. Dies aber nur ein winziger Schönheitsfleck auf einer ansonsten lupenreinen Weste. Die Sprecher agieren gut, füllen ihre Rollen mit viel Inbrunst und lassen keinerlei Grund für Kritik. Musikalisch hat sich der epische Soundtrack von Andreas Meyer kaum geändert. Und das ist gut so. Bis auf wenige neue Stücke bleibt so das Flair der Elfen erhalten und sorgt für großen Wiedererkennungswert. So kann ich auch ein weiteres mal die musikalische Untermalung als ungemein stimmungsvoll und filmreif preisen. Auch die Soundeffekte sorgen für eine sehr dichte Fantasyatmosphäre. Die Grundstimmung bleibt düster und unheilvoll. Da gleich mehrere Handlungsstränge beginnen ist der Unterhaltungswert sehr hoch und die gut 60 Minuten vergehen recht schnell. Eher heitere Dialoge wie mit der neu eingeführten Rasse der Blumenfeen oder den stärker im Vordergrund stehenden Lutin bilden aber die Seltenheit. Klar im Vordergrund stehen düstere Intrige und Rachsucht der Trolle die mit ihrem unbändigen Hass die Story zur Vernichtung der Elben voran treiben.
Fazit: Sehr gelungene und atmosphärische High Fantasy, die jeden Fan der ersten 5 Teile vollauf zufrieden stellen dürfte. Der Einstieg in die neue Handlung ist gelungen und steigert merklich die Neugier auf das was hier folgen mag. Fantasy Tipp !
8 von 10