DORIAN HUNTER - 21 - Herbstwind

VÖ: 19.04.13
(Folgenreich)

Homepage:
www.zaubermond.de

Klapptext:

Eine Handyaufnahme zeigt, wie der schottische Beerdigungsunternehmer Howard Little während einer Trauerrede mit einer ihm fremden Stimme spricht. Ein Fall von Besessenheit? Dorian Hunter nimmt die Ermittlung auf – und stellt bald fest, dass er nicht der Einzige ist, den die Ereignisse auf den Plan gerufen haben …

Sprecher:
Dorian Hunter: Thomas Schmuckert
Doc Rawson: Jürgen Prochnow
Howard Little: Peter Woy
Blanche Everett: Gerlinde Dillge
John Sinclair: Frank Glaubrecht
Lady Sarah Goldwyn: Evelyn Gressmann
Glen Hoskins: Manfred Liptow
Donald Chapman: Frank Felicetti
Diane Coleman: Evamaria Bath
Lory Brendshaw: Maria Mägdefrau
Ryan Hutcheson: Uwe Hügle
Wirt Sean Cunningham: Gudo Hoegel
in weiteren Rollen: Carla Becker, Marianne Bernhardt

Kritik:

Die Geschichte schließt sich. Mit dem nun vorliegenden Herbstwind und der Jagd nach Doc Rawson wird nun auch die Rolle von Dorian Hunter näher beleuchtet. Anhand der vielen, für Dorian Hunter eigentlich sehr untypischen, erzählten Schilderungen merkt man, daß man sich inhaltlich stark an die John Sinclair Story „Ein Leben unter Toten“ angenähert hat. Die Geschichte von „Herbstwind“ ist also in weiten Teilen nicht eine eigene, sondern deckt die wenigen losen Enden des John Sinclair Crossovers auf. Eigentlich eine nette Sache, denn die so korrekten und heroischen Schilderungen des Lübbe Geisterjägers decken sich so gar nicht mit den übellaunigen, sarkastischen Erzählungen Hunters. Die hier erschaffenen Gegensätze besitzen einen merklichen Reiz innerhalb der Geschichte. Auch fließen wieder mannigfaltige ironische Sprüche in das Dialogbuch, für die man Autor Marco Göllner einfach lieben wird. Ein kleiner Produktionsscherz im ersten Drittel mit eingerechnet. Er ist halt ein Schelm, der Gute. Die Sprecher sind, natürlich in beiden Hörspielen gleich besetzt, wobei Jürgen Prochnow hier, bei Dorian Hunter ein wenig dominanter auftritt. Wie nicht anders zu erwarten präsentieren sich auch hier die Darsteller in Höchstform. Dafür unterscheidet man sich doch merklich (wie erwartet) durch die musikalische Untermalung. Während Sinclair mit exquisiten Orchestersound protzt, besinnt man sich weiterhin bei Hunter auf schwere, dunkle elektronische Samples. Die Serie soll ja auch weiterhin wie aus einem Guss klingen. Die FX sind sehr dicht, passend und ungemein stimmungsvoll. Auch spielt man oft mit der Lautstärke von Gesprächen, die in anderen Räumen oder im Hintergrund ablaufen. Fazit: Man muss ihn einfach wieder lieben. Dieses Crossover Experiment ist in meinen Augen und Ohren ein voller Erfolg. Durch die Machart setzt man sich merklich von der Konkurrenzserie ab, verbindet beide dennoch perfekt miteinander. Toller schräger Humor, düstere Gestaltung und viele Berührungspunkte innerhalb der Story machen das Herbstwind- Crossover zu einem Fest.

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