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GRUSELKABINETT - 73 - Das Grauen im Blue-John Stollen

VÖ: 14.03.13
(Lübbe Audio)

Homepage:
www.titania-medien.de

Klapptext:

Dr. James Hardcastle weilt zur Erholung von einer schweren Erkrankung auf der Farm der Allertons im ländlich-idyllischen Derbyshire. Als er dort von merkwürdigen Vorkommnissen in einem stillgelegten Bergwerk wispern hört, wird seine Neugier geweckt. Im Stollen wurde ehedem der nur in dieser Gegend vorkommende Fluorit ‚Blue John’ abgebaut, bis die Mine aus gutem Grund aufgegeben wurde...

Sprecher:

Dr. James Hardcastel – Marc Oliver Schulze

Miss Allerton – Ingrid Steeger

Armitage – Matthias Kofler

Dr. Johnson – Helmut Zierl

Inspektor – Wolfgang Welter

Prof. Saunderson – Horst Naumann

Diener – Rolf Berg

Borrows – Hans Bayer

Kritik:

Tja wer hätte gedacht dass Schauspieler, wie in diesem Fall Ingrid Steeger, im hohen Alter noch einmal eine äußerst formidable Hörspielleistung abliefern würden. Auch Marc Oliver-Schulze steht ihr mit Schauspiel und TV Erfahrung in nichts nach. Ein gutes Gespann die beiden, die hier zu einem Löwenanteil die Hauptrollen mimen. Nun mag man ankreiden, dass Marc Oliver-Schulze, der als Protagonist und Ich-Erzähler agiert, bei seinen Schilderungen ein wenig emotionslos ist, dies dürfte aber Geschmackssache sein und liegt im Auge oder besser gesagt im Ohr des Betrachters. Ein wenig anders sieht es hier mit Matthias Kofler alias Armitage aus, der für mich die erste Fehlbesetzung seit über 70 Gruselkabinettfolgen ist. Zu unsicher und zu hölzern seine Darbietung. Ein Umstand der dieses Hörspiel zwar in keinster Weise schmälert, einem mittlerweile zu Recht verwöhnten Hörer allerdings auffallen dürfte. Zum Glück der einzige „Ausfall“, denn der Rest der überschaubaren Sprechercrew glänz ebenfalls auf hohen Titania Niveau. Musikalisch streut man recht breit. Verträumt plätschernd, episch oder spannungsgeladen, hier wird jede Szene musikalisch perfekt untermalt. Auch die Soundeffekte sitzen. Dezent doch nicht minder Atmosphärisch kommt hier viel Stimmung auf. Kann auch die Story überzeugen? Kann sie! Zu Beginn zwar ein wenig schleppend ist es wieder einmal das Unergründliche, nicht wirklich Greifbare, was „Das Grauen im Blue-John Stollen“ sowohl zu einer sehr interessanten, als auch äußerst spannenden Folge macht. Man erzeugt viel Dynamik indem man immer wieder einer längeren ruhigen Passage äußerst spannungsgeladene Minuten folgen lässt. Atmosphäre und leichte Gänsehaut inbegriffen.

Fazit: Eine würdige Gruselkabinettfolge. Dynamik, Spannung und viel Atmosphäre. Hier kann man rein gar nichts falsch machen. Daumen hoch.

7 von 10