DAS SCHWARZE AUGE - Isenborn 1 - Stein

 

VÖ: bereits veröffentlicht
(Holysoft)

Homepage:
www.dasschwarzeauge-hoerbuecher.de

 

Klapptext:

Dämonische Horden haben die Truppen Tobriens überrannt. Auch die Isenborns, Reichsjunker mit einem Gut tief in den Bergen der Schwarzen Sichel, müssen sich entscheiden, ob sie weiterhin dem Kaiserhaus die Treue halten oder das Knie vor dem dunklen Herzog beugen, denn marodierende Goblinbanden bedrohen ihre Ländereien. Soll Olorande vom Isenhorn ihrer Tochter Fiana, einer jungen Ritterin voller Ideale und Schwärmerei für die Sache Herzog Bernfrieds, Gehör schenken? Order ist es weiser, den Argumenten des Schwarezen Ritters Rorban zu folgen, der Unterwerfung fordert?
Die Entscheidung wird ihr abgenommen, als ihr Hofmagus Cyron den Versuchungen dunklen Wissens erliegt...

 

Sprecher: Dirk Hardegen

 

Kritik:

Ein wenig seltsam die Wege von Holysoft. Viele gestartete Hörspielserien, die vor sich hin trullern oder momentan gänzlich ruhen und trotzdem knallt man mit DSA eine weitere Lizenz auf den Markt. Kann man damit die Fans noch locken? Den Anfang macht die momentan auf 4 Teile geplante Isenborn Reihe aus der Feder von Bernhard Craw, die als reine Hörbuch-Reihe gelauncht wird, bis angeblich 2013 auch eine reine Hörspielserie folgt. "Stein" nennt sich der von Dirk Hardegen gelesener Auftakt. Sprechertechnisch eine Glanz - und Traumbesetzung. Ein stimmlicher Tausendsassa, der viele der Charaktere perfekt und liebevoll in Worte kleidet. Zudem werden immer wieder Schlüsselszenen in einer dezenten inszenierten Lesung ein wenig deutlicher hervor gehoben. Nichts was man bräuchte, doch nett und stimmungsvoll. So plätschern gut alle 20 Minuten dezente Musikstücke oder untermalende FX durch den Hintergrund. Klang und Erzähler stimmen also. Was also noch passen muss ist die eigentliche Story. Und hier bin ich ein wenig zwiegespalten. Zwar wird man in der zweiten Hälfte merklich erwachsener und auch spannender, doch täuscht dieser Umstand kaum darüber hinweg, dass gerade zu Beginn eher kindliche Abenteuer und Klischees bedient werden, die zudem teilweise in zu arg ausgewalzten Erörterungen und Banalitäten geschildert werden.  So führt man langatmig Charaktere ein, die dummerweise gegen Ende immer weiter in den Hintergrund gedrückt werden. Etwas unglücklich möchte ich einmal behaupten. Auch können mich die typischen DSA Klischees nicht wirklich von der Originalität dieser Geschichte überzeugen.

 

Fazit: Solides aber doch unspektakuläres Abenteuer, das 10 Stunden lang durch Isenborn führt und definitiv von seinem großartigen Erzähler getragen und voran getrieben wird.

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