GIANT CROW - Video zu "Apocalypse" erschienen

GIANT CROW verwischen Genregrenzen und befördern einen in das Spannungsfeld zwischen, 16 Horsepower, Wovenhand, Nick Cave und Me and That Man.

Atmosphärisch dicht als wäre es dem Soundtrack zum Videospiel "The Last Of Us" entsprungen.

Bitte teilt das finale Video aus dem gefeierten Album "Cut" der Hamburger GIANT CROW.

11.10. GIANT CROW - "Apocalypse"
https://www.youtube.com/watch?v=974RKrZF-1g

Sinistre Klänge drängen gegen ein fast schon minimal anmutendes Korsett. Im Musikvideo brennen große Feuer in der Einöde. Hier trifft der Alternative-Country Sound der Hamburger Band GIANT CROW auf modernen Minimalismus. Stark verfremdete Klarinetten wabern und blubbern zu Flageoletts, Borduntöne dröhnen tief unter dem fragilen Banjospiel, während die Stimme von Nikolas Kuhl in den tiefsten Registern tatsächlich an Bill Calahan denken lässt; wenn der Song nur nicht so düster, ja apokalyptisch wäre.

Album Vinyl: 13.09. GIANT CROW - "In The Cut" (Cosirecords)
Album Digital: 11.10. GIANT CROW - "In The Cut" (Kontor)

Bereits erschienen:

GIANT CROW - "Hands"
https://www.youtube.com/watch?v=rbTC3xGmFXI

GIANT CROW - "All About Her" feat Eklipse
https://youtu.be/NA1QXqeUBIE

GIANT CROW - "City Lights"
https://youtu.be/hzNpckKi4C8

GIANT CROW - live:
11.12.2024 Hamburg - Marx
28.02.2025 Oldenburg - Amadeus
07.03.2025 Dortmund - Subrosa
10.03.2025 Aachen - Wild Rover
27.05.2025 Hannover - Café Glocksee

eclipsed 8/10: "Woher kommen die? Hamburg? Niemals! Doch. Die Herren und Damen, die verantwortlich sind für diese ebenso famosen wie authentischen Post-Country-Klänge, garniert noch dazu mit betörenden Postrock-Einsprengseln, kommen tatsächlich aus der norddeutschen Millionen-Metropole. Ihr Debütalbum „In The Cut" weiß mit enormer musikalischer Reife zu überzeugen. ....Die Band vermag über die gesamte Spielzeit die Spannung hochzuhalten und liefert eine Platte ab, die am Deich sicher genauso cool wirkt wie in der Prärie."

Piranha/Start: "„In The Cut" präsentiert sich als packender Neo-Western und Film Noir in musikalischer Form."

Legacy 12/15: "....die Songs stehen hier aber trotzdem ganz klar auf eigenen Beinen – dank großer Melodien, einer riesigen Portion Emotionalität und Leidenschaft. ... mit so viel beeindruckender Spielfreude, toller Produktion und starken Songs..."

Orkus: "Eingängig, faszinierend und berührend frönt „In the Cut" Facettenreichtum und lässt Pathos voll Herzblut glänzen!"

Countrymusicnews.de 4.5/5: "Ein Album, das sich den Traditionen nicht verwehrt, aber seinen ganz eigenen Weg beschreitet. Es ist eine Reise durch unterschiedlichste Klanglandschaften, die vertraut und doch neu erscheinen. "In the Cut" fühlt sich an wie der Soundtrack zu einem Film, der noch gedreht werden muss… Wer sich aber die Zeit nimmt, das Album wirklich zu hören und in seine Klangwelten einzutauchen, erlebt ein musikalisch intensives Ereignis, wie es selten geworden ist."

Die Alternative-Country Band GIANT CROW beginnt seine Reise mit einem Einschnitt, nicht nur im Titel des Albums, sondern auch in der Bandgeschichte. Denn obwohl IN THE CUT, das am 13.09.2024 auf Vinyl und digital bei cosirecords erscheint, sich als Debüt versteht, liegt der Ursprung weiter zurück. GIANT CROW ist die Wiederauferstehung der Band Raindance Kid, die beinahe ihren zehnten Geburtstag gefeiert hätte. Viele Gründe waren Anlass einer Umbenennung und eines Neustarts für die Musiker Nikolas Kuhl, Judith Krischke, Maline Zickow und Justin Jardine. Die erfreulicherweise zunehmende gesellschaftliche Sensibilisierung für das Thema kulturelle Aneignung war nur einer davon. Hamburger sollten keine Regentänze versuchen, das funktioniert eh nicht.

Der Phoenix aus der Asche kommt als gigantische Krähe daher und macht nicht ganz dort weiter, wo Raindance Kid aufgehört hat. Die Musik ist entschiedener, sich der großen Vorbilder bewusster, ohne dabei die Experimentierfreude der Anfänge zu verlieren. So schimmert der Gothic-Country von 16 Horsepower, Slim Cessnas Auto Club oder auch The Handsome Family ebenso durch die vielschichtigen Kompositionen, wie Einflüsse der, scheinbar auf der diametral anderen Seite des Genre-Ufers angesiedelten Post-Rock Koryphäen von Mogwai oder Godspeed You! Black Emperor. Eine Musik, so modern wie Emma Ruth Rundle und Lucy Kruger & The Lost Boys, die jedoch unverhohlen Hank Williams und Johnny Cash im Herzen trägt.

Mit dem Album In The Cut gelingt GIANT CROW ein wahnwitziger Genrespagat, der mehr als ein verflucht gelungenes und überzeugendes Experiment ist. Während der Opener Hands noch mit einer sofort süchtig-machenden, knarrenden Bassline daherkommt, das Instrumentarium von Banjo, Violine und klassischer Rockkombo vorstellt und sich anschickt, den Olymp der Indi-Evergreens zu stürmen, dominieren gleich zu Beginn von City Lights Synthesizer. Bald darauf flirren genretypische Post-Rock-Tremolo-Gitarren um ausschweifende Instrumentalparts, die endlich in der inflationär besungenen „wall of sound“ branden, derer man trotzdem einfach nicht müde wird. Giant Crow spielt sich durch finster-folkige Balladen irgendwo zwischen Nick Cave und Joy Division, predigt apokalyptische Gitarren-Dystopien in Somber Days, streift selbstironisch das Westerngenre in An Outlaw’s Tale und findet gar Inspiration in Neuer Musik bei Apocalypse. Alle Versprechungen lösen sich am Ende fulminant ein: der Titelsong und Abschluss des Albums ist ein fast siebenminütiges Wüstenepos in zwei Teilen, das lange nach- und ausklingt.

GIANT CROW erfindet nichts gänzlich neu, aber mischt die Genres auf eine ungehörte Art und Weise, wagt eine Dramaturgie, die von Heterogenität nur so strotzt, einen Sound, der mitreißt, rührt und mitunter sprachlos macht. In The Cut ist ein Neo-Western, ein Film Noir, theatralisch, voller selbstbewusstem Pathos, poetisch und intim. Und das ist erst der Anfang.

Quelle: cmm-consulting for music and media