MURDER TALES - 09 - Blinde Wut
VÖ: 14.03.25
(Contendo Media)
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CONTENDO MEDIA
Klappentext:
Nach einem Verkehrsunfall erwacht Ludwig Baumann ohne Augenlicht. Sein Neffe Marc und dessen Freundin erklären sich sofort bereit, ihm zu helfen und ziehen zu ihm in das Haus. Doch lockt auch die große Summe, die im Tresor des Onkels liegt. Das Geld ist einfach zu verführerisch.
Sprecher:
Ludwig Baumann - Friedhelm Ptok
Marc Baumann - Gerrit Schmidt-Foß
Dana Metzner - Annette Strasser
Steffi Baumann -Julia Kaufmann
Jenny Kolbe - Stefanie Schumann
Arno Lüdtke - Wolfgang Bahro
Friedrich Osterfeld - Engelbert von Nordhausen
Dr. Probst - Dana Friedrich
PK Schneider - Pat Murphy
PK Lange - Benedikt Weber
Moderator - Martin Sabel
Credits - Jan Abraham
Kritik:
Ein fataler Unfall setzt den reichen Erbonkel Ludwig völlig außer Gefecht. Diagnose blind? Wie soll der kinderlose Mann denn nun allein zurechtkommen? Und das in diesem Alter? Doch schnell treten Neffe Marc und Nichte Steffi in sein Leben. Denn diese wittern eine fette Erbschaft. Sind sie nach all den Jahren noch erbberechtigt? Und wie kommen sie, beide in großer Geldnot, deutlich schneller an ihr Geld, ohne sich zu lange um ihren lästigen Onkel kümmern zu müssen? Dies sind die Eckpfeiler dieser Folge, die inhaltlich sehr ruhig vonstattengeht und über einige eher konstruierte Plots gegen Ende verfügt. Das wäre nicht einmal schlimm, denn eigentlich ist dieses Hörspiel recht unterhaltsam. Was mir persönlich nicht gänzlich gefallen mag, ist die Besetzung zweier Rollen. Marcs dümmlich naives und völlig unterbelichtetes Fickwunder Dana, die mit ihrer viel zu alten Stimme an eine quätschige Comicfigur erinnert und die Prostituierte Jenny, die leider in vielen ihrer Parts gestellt und völlig unsympathisch klingt. Zwei Rollen, die mich mit ihrer Performance bedauerlicherweise massiv gestört haben. Aber dies ist eben persönliches Empfinden. Kritik frei präsentieren sich Effekte und die musikalische Gestaltung dieser Folge. Grundsolide und souverän vertont man hier alles mit der nötigen Sorgfalt, um die Handlung stimmig zu untermalen.
Fazit: Eine top umgesetzte Geschichte und eine grundsolide Vertonung. Die Twists gegen Ende wirken allerdings sehr konstruiert und an Glaubwürdigkeit eher wackelig. Die Sprecherriege ist eigentlich, bis auf die zwei erwähnten Wackelkandidaten, ebenfalls hervorragend besetzt. Letztendlich bleiben 7 von 10 Punkte für den blinden Onkel und seine nichtsnutzige Verwandtschaft.