HELLOWEEN - Helloween


VÖ: 18.06.21
(Nuclear Blast)

Genre:
Heavy Metal

Homepage:
HELLOWEEN

Da ist es also, dass wohl am sehnlichsten erwartete Album des Jahres. Es gab Zeiten, da hätte wohl niemand Wetten auf neue Musik von HELLOWEEN mit KAI HANSEN und MICHAEL KISKE abgeschlossen aber nach der überaus erfolgreichen „Pumpkins United“ Tour gab es zumindest Hoffnung.
Nun höre ich das schlicht „Helloween“ betitelte Werk zum wiederrholten Mal und muss erstmal Abbitte leisten. Im Vorfeld der Veröffentlichung gehörte ich zur Fraktion der Fans, die auf eine Teilnahme von ANDI DERIS hätten verzichten können. Allerdings konnte der Frontmann bereits im Vorfeld mit seiner Aussage er sei froh, dass KISKE wieder dabei sei und er seine Songs live nicht mehr singen müsse einige Sympathiepunkte sammeln. Nach zahlreichen Durchläufen muss ich meine Meinung nun revidieren, denn die Stimmen von DERIS und KISKE harmonieren perfekt und mit „Fear Of The Fallen“ stammt sogar eines meiner Album Highlights aus seiner Feder.
Wobei man klar sagen muss, dass es hier eigentlich nur Highlights gibt. Allerdings kann es durchaus sein, dass die eine oder andere Nummer etwas Zeit braucht aber dann um so heftiger einschlägt. Definitiv keine Zeit braucht der schnelle Opener „Out For The Glory“ bei dem MICHAEL KISKE deutlich macht, dass seine Stimme immer noch über jeden Zweifel erhaben ist. Da die Band es aber nicht darauf angelegt hat, eine reine Neuauflage des alten Keeper-Sounds zu kreieren, sondern das Beste aus allen Epochen zu vereinen, passt auch die Stimme von ANDI DERIS perfekt ins Bild.

Einen mindestens gleich großen Anteil am Gesamteindruck hat neben den Stimmen der fantastische Gitarrensound. Das Zusammenspiel von WEIKATH und HANSEN hatte von jeher etwas magisches und wird jetzt durch die Perfektion von SASCHA GERSTNER nochmal auf ein neues Level gehoben.

Man könnte jetzt noch zahlreiche Details aufzählen, die alle zum Gelingen von „Helloween“ beigetragen haben, z.b. hat man das alte Schlagzeug von Ingo Schwichtenberg „ausgegraben“ und zum Einsatz gebracht, aber das alles könnt ihr in den zahlreichen Interviews nachlesen, die jetzt in praktisch jedem Magazin zu finden sind.

Abschließend bleibt mir nur zu sagen, das HELLOWEEN mit diesem Werk die Erwartungen voll und ganz erfüllt haben. Ob es tatsächlich so gut wie die beiden Keeper-Alben ist, wird man wohl erst in einigen Jahren sagen können. Im Moment gibt es für mich nichts Besseres und daher sollte hier jeder Metalhead zugreifen.

10/10



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