IRONBOURNE - Ironbourne


VÖ: Bereits erschienen
(Pure Steel Records)

Style: Hardrock/Heavy Metal/NWOBHM

Homepage:
IRONBOURNE

Hervorgegangen aus Musikern die zuvor bei HYBRIDIA, MINEROCK sowie den Cover-Bands DEPUTY und FEEL DIZZY spielten, beschlossen die fünf ihr Leben lang Heavy Metal spielenden Musiker sich für die Gründung ihrer eigenen Band, worin sie weiter fleißig ihrer Leidenschaft frönen. IRONBOURNE so der Bandname, haben kurz vor Ostern ihr Debüt an den Start gebracht. Selbst wenn die Hintergründe unklar wären, lässt die Musik erahnen, dass es sich um keine Frischlinge, sondern gestandene alte Hasen, die wissen, was sie wollen handelt, was auch das an eine typisch skandinavische Landschaft erinnernde Coverartwork noch umso deutlicher signalisiert. Statt dem Nachtuntergang auf dem Brocken geht die Morgensonne über einem schwedischen Fjord auf. Frontmann Torbjörn Anderssen singt auf dem IRONBOURNE-Debüt anders als  bei der THIN LIZZY-Coverband FEEL DIZZY, dessen Stil oft in langgezogen kehlig-heroisch gefärbter Stimmphrasierung auf Dauer schon mal ein wenig anstrengend wird.

Bei allen neun Songs wird vor allem eines nämlich der Übergang vom klassischen 70er-Hardrock zur NWOBHM deutlich spürbar. Bei „Elusive Relity“ mit seinem Stampfrockigen Grundgerüst wo die Leadgitarre im Mittelteil sich überdimensionär austobend fett explodiert, höre ich UFO und in flotterem Takt zweifelsohne THIN LIZZY heraus, „Varsel“ klingt sehr nach WHITESNAKE, rockigen PRAYING MANTIS kristallisieren sich ebenso heraus, „Twilight Of The Gods“ erinnert anfangs zunächst ein wenig an „Crusader“-Prelude, ehe tatsächlich in Richtung SAXON schielende Riffs einschließlich Rhythmustaktbeat verbunden mit frühen MANOWAR (!) sich zu einer gelungenen Melange verbinden, heroischer Gesang von Torbjörn Anderssen in Verbindung zu den stampfenden Riffs erinnert inklusive Songtext sowie kehligen Backgroundvocals in vorderster Linie an die früheren Glanztage der 'Kings of Metal'. „Too Late“ semi balladesk mit feinfühliger Folkgitarre unterlegt, wirkt zeitweise auf Stadion-Hardrock getrimmt, indessen „Covenant“ experimentielle RAINBOW-Ergüsse mit JEFF SCOTT SOTO-Anteilen verknüpft. „Hit The Wall“ hat etwas von einer Melange aus DEMON, PRAYING MANTIS, WHITESNAKE und LED ZEPPELIN, allerdings wird das Stück mit seinem eingängigen Groove auf Dauer etwas langatmig, dafür hätten ganze vier Minuten ausgereicht. Danach folgt der zwischen flotter THIN LIZZY Tempogroove-Dynamik und tempogedrosselten BLACK SABBATH-pendelnde Grower „Runaway“.

Schön und gut. So leicht zugänglich dies im ersten Moment klingen mag, ist das Album bei Weitem nicht immer, zumal die Songlängen sich mit Ausnahme des 'kurzen' 3:33 Minüters „Covenant“ im Bereich von knapp unter fünf bis achteinhalb Minuten einpendeln. Auch das geringfügig sphärenlastig überlange Schlußepos „Year Of Judgement“ steht bezeichnend für diesen Aspekt und es wäre im Fall von IRONBOURNE auch so nicht gewollt.

Fazit: Metal für Muthas basierend auf der Übergangszeit zwischen klassischem Hardrock und early NWOBHM für ein treu eingeschworenes, umso mehr an Bands wie IRONBOURNE glaubendes Fanklientel. 7,8/10

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