MISANTHROPIA - Convoy Of Sickness

12 misantrophia

VÖ: bereits erschienen
(Massacre Records)

Style: Melodic Black Metal

Homepage:
MISANTHROPIA

Das Cover zum vierten Album der Niederländer lässt ganz klare Vergleiche zu King Diamond zu und das düster dämonischer Intro „Convoy of Sickness“ verstärkt in mir dieses Gefühl auch noch eine ganze Ecke mehr. Doch musikalisch sind die Herren in einer ganz anderen Welt zuhause, denn mit „Silent War“ feuert mir mit voller Breitseite melodischer und extremer Black Metal entgegen, der anfangs noch technisch verspielt ist, ein wenig erhaben klingt und dann über thrashige Elemente im rasenden Black Metal mündet. Mit sanften Klängen startet „Pathological Desire to Kill“, baut dann eine sehr gute Atmosphäre auf und wirkt so richtig monumental, doch auch hier wird gewaltig an der Speed Schraube gedreht und es kommt am Ende melodischer Black Metal der harten Art ans Tageslicht. „Nicodemus Narcissus“ besitzt eine dramaturgische Aufbau, klingt bedrohend und ist in seiner Art zwar melodisch, aber gleichzeitig mit extremer Härte versehen und technisch sehr sauber. „Sorrow Made Flesh“ hingegen wechselt gerne aus teils sogar schon bombastischen Black Metal und brutaler Härte hin und her, um dann mit „Aan de Herwijnse zijde“ einen düsteren Zwischenspieler einzuflechten. Oftmals werde ich bei „The Unburied“ auch an Limbonic Art erinnert und das kann man gerne als Kompliment ansehen, wonach dann „The Eagle and the Hare“ wieder volle Breitseite hämmert und so ganz locker nebenbei auch feine Melodielinien eingebaut hat. Irgendwie ist „Roze balletten“ ja auch eine geile Nummer mit viel Atmosphäre, doch auf der anderen Seite klingt der Aufbau doch hier und da recht gleich gestrickt, doch am Ende ist mit „Through the Eye of the Needle“ eine richtig atmosphärisch erhabene, agrressive Nummer da, die vieles gut machen kann und so kriegen die Niederländer auch satte 7,9 von 10 Punkten.

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