GEEZER BUTLER - Plastic Planet, Black Science, Ohmwork


VÖ: 30.10.20
(BMG/Sanctuary)

Genre:
Nu Metal, Industrial

Homepage:
GEEZER BUTLER

Man lehnt sich wohl nicht allzu weit aus dem Fenster, wenn man GEEZER BUTLER als das Black Sabbath-Mitglied mit dem am breitesten aufgestellten Musikgeschmack bezeichnet.
So ist es dann auch keine große Überraschung, dass seine Solo-Alben, die jetzt neu aufgelegt werden, so gar keine Ähnlichkeiten mit dem Sound der Metal-Urväter erkennen lassen.

Auf „Plastic Planet“ gibt es Nu Metal mit Industrialeinschlag zu hören, womit die Sängerwahl von Fear Factorys BURTON C. BELL schnell erklärt wäre. Fast scheint es, als müsste BUTLER sich hier den Frust über seinen Ausstieg bei Black Sabbath von der Seele spielen und so vermisst man eingängige Songs komplett. Rau, düster und kalt wirken die Nummern und damit ist der Zug für mich auch bereits abgefahren. Wer die Art von Musik aber mag, der wird „Plastic Planet“ wohl eh schon im Regal stehen haben.

Mit „Black Science“ kommt der Bassist dann wieder etwas entspannter um die Ecke. Der unbekannte CLARKE BROWN hat das Mikro übernommen und so bekommt das Solo-Projekt fast einen Bandcharakter, den Gitarrist PEDRO HOWSE und Drummer DEAN CASTRONOVO sind weiterhin an Bord.
Musikalisch sind zwar immer noch Industrial und Nu Metal zu hören aber man hat doch auch andere Stilrichtungen aufgegriffen und so haben wir es hier mit einem abwechslungsreichen Metal-Album zu tun, dass bei Songs wie „Mysterons“ oder „Among The Cyberman“ durchaus mal den Groove auspackt und auch mit einem Ohrwurmrefrain aufwarten kann.
Somit hat „Black Science“ auch nach all den Jahren nichts von seiner Qualität verloren.

Zum Abschluss seiner Solo-Trilogie veröffentlichte GEEZER BULTER 2005 das Album „Ohmwork“. Gerne würde ich sagen, dass wir es hier mit dem Highlight der drei Alben zu tun haben aber leider ist das nicht der Fall. Als Pluspunkt kann ich für meinen persönlichen Geschmack vermerken, dass die Industrialklänge verschwunden sind aber dafür gibt es jetzt brachialen Nu Metal mit gelegentlichen Rapeinlagen, der wieder ohne jegliche Melodien und Refrains auskommt. Wie immer gibt es dafür sicher Fans, ich halte „Ohmwork“ aber für das schlechteste der drei Alben.

Für Fans der härteren Nu Metal Klänge sind die Alben durch die Bank empfehlenswert. Alle anderen, so wie ich, werden sich wohl nur mit „Black Science“ anfreunden können.

6,8,5 von 10

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