HORRIZON – World Of Pain

11 horrizon

VÖ: 29.11.19
(Massacre Records/Soulfood)

Genre:
Melodic Death Metal

Homepage:
HORRIZON

Vier Jahre sind seit der letzten Veröffentlichung „Dwelling Within“ im Hause HORRIZON vergangen. Im Direktvergleich sind sich die Mannen aus der Mannheimer Region auf dem jetzt dritten Album zum Vorgänger stilistisch gleichgeblieben, haben sich in vielen Bereichen aber etwas breiter aufgestellt. Der Gitarrenbereich klingt schon mal nach älteren BRAINSTORM, wie beim Opener „Once In A While“, einer wirkliche Melodeath Granate, aber auch Uptempo Tracks wie „Sentenced To Death“, übrigens eine sehr starke Nummer, die durch ihre progressiv treibenden Gitarren und den fauchenden Gesang etwas hermacht oder das durch seine Blast Beats in Richtung IN FLAMES schielende „Dying God“, stehen hier ihren Mann. Dass breit gefächert agiert wird, zeigen ebenfalls die (teil)balladesken Stücke „Where Am I?“ und „Why“ auf, wo die Cleanvocals sogar nach Stu Block von ICED EARTH klingen. Die Verwendung von Keyboardpassagen und Synthiesamples hat im Allgemeinen auch etwas zugenommen, schadet aber nicht, sondern untermauert den gestiegenen Melodic-Anteil an vielen Stellen und gestaltet die Songs so auch eingängiger („Lost“). Mit coolen Riffs, wie z. B. bei „Haunted By The Past“ oder der Verwendung von Gothic Elementen („Ancient Wisdom“) schraubt man Hörempfinden und die Punktzahl ebenfalls noch einmal in die Höhe. Soweit so gut. Es gibt neben dem durchweg erneut guten Songwriting aber diesmal einen Faktor, der mich bei der Produktion stört. Die Instrumente nebeneinander wirken teilweise wie zusammengesetzte Puzzleteile und kommen dann oft zu klinisch rein rüber. Eine Folge des angewandten Homerecordings? Aber keine Sorge liebe HORRIZON Fans, im Vergleich mit manch anderen polierten Veröffentlichungen (z. B. im Metalcore) ist auf „World Of Pain“ noch genug Leben drin, um sich an der Scheibe zu erfreuen.

Punkte: 8/10

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