NEGATOR - Vnitas Pvritas Existentia

10 negator

VÖ: 18.10.2019
(Massacre Records)

Style: Black Metal

Homepage:
NEGATOR

Als ich das erste Mal mit bekam, dass nach sechs langen Jahren eine neue NEGATOR Platte ansteht, war ich voller Vorfreude, denn die Hamburger hatten mich mir ihren Alben bisher immer umgehauen und ich war mir sicher, dass dies auch hier geschehen wird.
Der Intro Part mit dem Unwetter ist bei „Temple of Light“ schon passend und brohlich, dann setzen klirrende Riffs ein, die Drums sorgen mit der aufkommenden Raserei schon Akzente und der keifende Gesang von Nachtgarn geht herrlich durch Mark und Bein. Das Stück ist eine phantastische Knüppel Orgie vor dem Herrn und ist gleich ein Brett, wie ich es mir gewünscht habe. Behäbig und mit einer eisigen Kälte eröffnet „Sangvis serpentis“, wonach rollende Double Bass wüten wie ein Berserker und aus diesem Mid Tempo Gebräu entwickeln sich hervorragende Baller Parts, die hier immer wieder diesen massiven Druck auflockern. „Χαῖρε φῶς (Khaire Phos)“ ist von Beginn ein eine vernichtende Hyperblast Nummer, bei der kein Stein auf dem anderen bleibt. Während der Strophen wird der Fuss nur ein wenig vom Gas gelupft, aber ansonsten ist das hier eine prügelndes Misterwerk der extremen Art. So auch „Pyroleophis“, der Track wird von eisigen Riffs angefeuert ohne Ende, Drummer Nechtan hämmert, was die Schießbude hergibt und dann kommt ein Mid Tempo Part, der sowas von hymnisch und weit offen wirkt, dass man sich in majestätischen Sphären fühlt. Bei „Prophets of Fire“ lassen NEGATOR erst mal akustische Klänge von der Leine, danach drückt das Stück ungemein und die Vocals bestechen durch ihre tiefen Growls. Es baut sich auch nach und nach erneut so ein sphärischer Charakter auf, der mit dem einsetzenden Highspeed besticht und danach abermals in diese hymnische Welt übergeht. Nach einem vertrackten Beginn feuert „Ritvs sex“ aus allen Rohren, das Solo sägt wie der Teufel und das Tempo ist herrlich vernichtend. Im etwas tragenden Mittelpart bauen NEGATOR Druck auf und fesseln dadurch ungemein. Nach ein wenig Spielerei geht „Regnvm spiritvs immvndi“ auch zum Angriff über und hinterlässt nur verbrannte Erde, mit den Breaks lassen uns NEGATOR auch mal durchatmen, doch wenn die Drums dann wieder prügeln, gibt es kein Halten mehr. In „Et Verbvm caro factvm est“ sind neben dem Blast Angriff auch ein paar sanfte, leicht orientalisch angehauchte Stellen mit dabei, doch das frostige Riffing lädt natürlich zum Knüppeln ein und das haut mich gnadenlos um. So heftig „Rite of the Trident“ auch gespielt wird, die Breaks sind absolute Highlights, das Stück zieht mich als Hörer total in seinen Bann und ist einfach nur ein brutaler Hammer. Apropos Hammer, das finale „Der Ruf der See“ ist mein absoluter Favorit, die Drums prügeln mir den Schädel ein, wobei die Riffs eine majestätische Ausstrahlung haben, der Gesang ist auch in deutsch verdammt gut zu verstehen und immer, wenn NEGATOR das Tempo drosseln, kommt so eine heldenhafte Atmosphäre auf. Von mir aus könnten noch mehr Stücke in deutsch sein, so umwerfend ist dieser Track.
NEGATOR sind mit einem Paukenschlag zurück, der seinesgleichen sucht und ich bin so geplättet, dass ich hier einfach nur 10 von 10 Punkten zücken kann. Das Album ist für mich ein Anwärter auf das Album des Jahres !!!

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