FORGED IN BLACK - Descent Of The Serpent


VÖ: 05.03.2019
(Fighter Records)

Style: Heavy/Thrash Metal

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FORGED IN BLACK

Das aus England nicht nur N.W.O.B.H.M.-Stahl kommt, beweisen FORGED IN BLACK mit ihrem zweiten Studiolongplayer 'Descent Of The Serpent'.  Noch immer beherrschen Strukturen ANNIHILATOR/JUDAS PRIEST und GRAND MAGUS-Strukturen das Geschehen bei den recht häufig zwischen Heavy- und Thrash-Metal pendelnden FORGED IN BLACK. Am Gesang von Chris 'Stoz' Storozynski scheiden sich die Geister, obwohl es dem FORGED IN BLACK-Sänger kaum an Kraft in der Stimme mangelt, dafür jedoch an Ausdrucksstärke, somit an der für solche Songstrukturen erforderlichen Konstanz. Zum einen kommt neben der individuellen Traditions-Metal-Stilnote sobald es in Hochtonlagen geht, Halford'scher Touch mit ins Spiel, während garstige Shouts den Thrash Thrashanteil untermauern. Solche abrupten Sprünge zwischen Klagendem Hochtongesang und rauem Timbre sind den Songs keineswegs immer förderlich. Gitarrentechnisch ist die Scheibe durchaus nicht schlecht. Gerade ein Stück wie der vor guten Ideen (z. B. heroisch-epischer Anteile die mit mystischer Komponente unterlegt werden) strotzende Titeltrack 'Descent Of The Serpent' gibt Zeugnis davon, wo es am meisten bei der durchaus recht begabten U.K.-Truppe hapert – am Fehlen klarer Linie. Die überwiegend fünf bis sechs- Minuten langen Stücke verfallen ihrem starken Beginn widersprechend spätestens ab der Mitte in Durchschnittliche Belanglosigkeit. „Vendetta“ oder „When Hell Is Done“ belegen diesen Aspekt ebenfalls. Gemessen an der Gesamtstruktur des Werkes hätten sich allem Pathos zum Trotz unter Berücksichtung des für traditionellen Heavy und Oldschool-Thrash immens prägenden Geradlinigkeitsfaktors bezeichnendermaßen zwei, drei kürzere unmittelbarer direkt auf den Punkt kommende Stücke mehr vom Typ des 3:20 Minüters „Seek No Evil“ angeboten. Erschwerend kommt hinzu, das sich die Songstrukturen oft gleichen. Gemessen an den guten Ideen wäre es reichlich schade, wenn sich künftig nicht mehr daraus machen liesse. Licht und Schatten halten sich konstant die Waage. Vielleicht klappt's beim nächsten Anlauf um einiges besser. Bis dahin müssen FORGED IN BLACK zunächst „nur“ mit 6 von 10 Punkten Vorlieb nehmen. 6/10

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