SQUEALER - Behind Closed Doors



VÖ: 23.02.18
(Pride & Joy Music)

Style: Thrash/Power Metal

Homepage:
SQUEALER

Im Jahr 1984 als Powermetalband gestartet, entwickelte die von zahlreichen Line Up-Wechseln durchlaufene Schwälmer Heavy Metal-Institution SQUEALER konsequent ihren eigenen Stil, der neben großer Portion Melodic-Thrash durch viele Heavy-, Power-, Speedeinflüsse angereichert wurde. Nach langer Durststrecke meldet sich das Quartett um den seit erscheinen des 1992er-Debüts „Make Your Day“ (damals agierten SQUEALER noch zu fünft - verbliebenen Gitarristen Lars Döring mit bewundernswertem Comeback zurück. Seit dem letzten Studio-Output 'The Circle Shuts' (2008) sind immerhin zehn Jahre vergangen. 'Behind Closed Doors' macht in aller Form deutlich, das die Schwälmer es trotz langer Auszeit mit 'Behind Closed Doors' noch einmal wissen wollen. SQUEALER sind soviel wird bereits in den ersten Minuten klar, auf 'Behind Closed Doors' wieder so eifrig aktiv, bissig und engagiert wie in jener prägenden Dekade von 1990 – 2000 als ihr bestes Material entstand.

Neben flexibler Gitarrenarbeit fasziniert am meisten der im breiten Spannungsfeld rauer Thrash- und melodischer Hochtonfärbung variierende Gesang des im Jahr 2014 zu SQUEALER gekommenen Sebastian Werner. Ein knisternde Spannung erzeugendes Intro - „Madness City“ - sorgt für den fesselnden Auftakt, danach geht es im Titelsong „Behind Closed Doors“ intensiv zur Sache. Effektvoll melodische Gesangspassagen halten sich mit kräftiger Thrashkeule die Waage. Der Hitsmasher „Time Goes By“ besticht durch saubere Melodien verstärkt durch feinen Backgroundgesang bei kontrastreicher Härte; - Nähe zu klassischen Powermetal-Combos wie ORDEN OGAN, IRON SAVIOR, GAMMA RAY oder PRIMAL FEAR ist spürbar vorhanden. „Dream Shot“ setzt durch massiven ANACRUSIS/ WATCHTOWER Prog-Thrash-Anteil packende Akzente, „Brainwash“ röhrt kompromisslos geradlinig mit verstärkter Rhythmus-Tempowechselvarianz, „Into The Past“ präsentiert sich als nachdenklich dunkler, zeitweise heroisch Hoffnung verbreitender Rückblick der Nordhessen auf die Vergangenheit inklusive harmonischem Klargesang. „Fate“ outet sich trotz Ohrwurm- Refrains als von düster-aggressiver Schattierung umhüllter Stampfgroove-Ohrwurm halbballadesken Formats, die vor Catchyness sprudelnde Melo-Drama-Hymne „Worlds Collide“ lässt Dämme von Emotionen brechen.

Fazit: SQUEALER laufen mit 'Behind Closed Doors' zu toller Form auf. Beeindruckendes Comebackscheibchen, - Respekt!  8,5/10

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