FOGALORD – Masters Of War

06 fogalord

VÖ: bereits erschienen
(Limb Music)

Style: Epic/Symphonic Power Metal

Homepage:
FOGALORD

Fünf Jahre liegt der FOGALORD-Erstling „A Legend to Believe In“ bereits zurück, nun kommen die Italiener endlich zum zweiten Mal in Form einer Konzeptscheibe aus den Startblöcken, deren Inhalt auf dem Debüt basiert. Dudelsackeinsätze, galoppierende Rhythmen, Melodic Blackmetal-Einflüsse, kräftige Powermetalbassattacken, episch heroisch geprägte Folk-Parts einschließlich Klarg- und Choral-Gesang sind zur Genüge vorhanden. Leitet das Zwei-Minuten-Intro „Il Racconto Della Tempesta“ mittels feiner Bagpipes gekonnt ein, um danach bei „Rising Through The Mist of Time“ amtlich den Powermetalhammer zu schwingen, zieht sich dieser Faden durch alle weiteren acht Stücke (+ dazu zwei wunderschöne Intros, die sich nahtlos ins Gesamtbild einfügen) dieser Tonkonserve. Das sich FOGALORD zweifellos viel Mühe bei den Aufnahmen gegeben haben, lässt sich nicht von der Hand weisen. An mancher Stelle sind auf diesem Werk gar leichte Parallelen zu den finnischen Viking-Metallern ENSIFERUM auszumachen, allem voran zu deren 'From Afar'-Scheibe. Neben dem tollen Ideenreichtum (!) ist es der Tatsache geschuldet, das es gelingt, den roten Faden innerhalb der Konzeptgeschichte durchweg zu erhalten, womit zwei gewichtige positiv-Faktoren hervorzuheben wären, die bedauerlicherweise durch zwei Schwächen aufgehoben werden, die teilweise störend wirken. Der schrecklich dünne Schlagzeugound sowie der doch an mancher Stelle trotz feiner Klartonlage nicht immer so zwingende Gesang, wie es erforderlich wäre von Daniele Bisi der auch für das Keyboard zuständig ist, - eine Doppelbelastung, die sich stellenweise bemerkbar machend, glücklicherweise durch immens abwechslungsreiche Instrumentierung sehr gut ausgeglichen wird. Hier wäre zu überlegen, ob es nicht künftig sinnvoller wäre, sich mit einem separaten Keyboarder als festes Bandmitglied zu verstärken. Im Zuge des großen 12-Minüter-Abschlußepos „The Sword's Will“ (das mit Dudelsäcken endet), schließt sich der Kreis, damit obliegt es dem hörenden Individuum, diese 54-Minuten-Reise ins Land von Märchen, Mythen & Legenden entweder nach dem Erstdurchlauf abzuhaken oder bei Entdeckung vieler sich offen barender Details in Begeisterung schwelgend unverzüglich die Wiederholungstaste zu drücken.

Fazit: Heavy Metal für Faustballende Epic-Symphonic-Metaller, denen es nie heldenhaft genug sein kann, die auf Stiefelland-Powermetal-Kapellen wie LABYRINTH/RHAPSODY schwören. 6,9/10

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