UNLEASH THE ARCHERS – Apex

06 unleashthearchers

VÖ: 02.06.2017
(Napalm Records)

Style: Heavy Metal

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UNLEASH THE ARCHERS

10 Jahre UNLEASH THE ARCHERS, na wenn das kein Grund zum feiern ist! Ein Meisterwerk ist das vierte Album der Kanadier sicherlich nicht geworden, dafür jedoch ein gut ins Gehör laufendes, an dem es nicht viel zu bekritteln gibt. Der Gitarrensound auf 'Apex' gewinnt - was mancher schreibende Kollege eventuell negativ sieht, - gerade durch die zeitgemäße Produktion kräftig viel Druck, die wie ein perfekt passender Schuh zu diesem Zehntracker gehört. Frontchanteuse Brittney Slayes gehört dank ihres traumhaft virtuosen Klarorgans zu den stärksten ihres Fachs, womit schon mal ein dicker Trumpf auf der Habenseite steht. Das nenne ich mal eine satte Melodic Metal Vollbedienung für Heavy/Powermetalfans, die es geradlinig nach vorn, weniger episch (einzig beim titelgebenden für einen tollen Ausklang sorgenden Schlußepos 'Apex' regiert stellenweise immenser Pathosfaktor) dafür meistens flott gespielt mögen, sollten 'Apex' geradezu verschlingen. Was hingegen überhaupt nicht mehr ins Gesamtbild passen will, sind die überflüssigerweise an mancher Stelle verwendeten Deathmetalgrowls auf belanglos biederem Durchschnittsniveau, die sollte man wohl besser gestandenen Todesbleiacts überlassen. Bei einer Combo wie UNLEASH THE ARCHERS wirken solche Zutaten so deplatziert wie eine AOR-Band mitten in einem puren Deathmetal und Grindcorebilling. Beim ansprechenden Vorgänger 'Time stands Still' mag dies noch einigermaßen funktioniert haben, auf 'Apex' stellt es sich nur als unnötiger Ballast heraus. Die klare Transparentproduktion sorgt für weiteren Adrenalinschub. Im Gesamtergebnis haben UNLEASH THE ARCHERS wiederum eine vorzeigbar Genre taugliche Scheibe abgeliefert, die zwar durchaus ihre Längen besitzt, aber von großartigen Melodien verbunden mit fließend rasanter Gitarrenarbeit plus sattem Powerdrumming lebt. Rasantes Melodic-Heavy/Powermetalfutter wie „Shadow Guide“, „False Walls“ ,„Ten Thousand against One“ oder „Call Me Immortal“ spricht Bände. - Toll! 8/10

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