SACRIFICIUM - "Escaping The Stupor"

Verfasst am 11. Dezember 2005.

In über zehn Jahren haben die süddeutsche Band schon einige Spuren im Underground hinterlassen und präsentieren uns mit „Escaping The Supor“ lupenreinen Death Metal, der aber auch anderen musikalischen Einflüssen nicht abgeneigt ist und welche von der Band auch grandios mit in ihre Songs eingeflochten werden.

Ohne große Umschweife geht es dann mit „Canavas“ gleich los, ballernde Drums, treibende Riffs und tief derbe Vocals donnern mit aus den Boxen entgegen. Danach wird zu Beginn von „Towards The Edge Of Degeneration“ erst mal geknüppelt, was das Zeug hält, aber nicht lange, der Track wird dann mehr und mehr zu einem groovenden, teilweise leicht modern angehauchten Midtempo Kracher, gespickt mit treibendem Double Bass Spiel. Richtig treibender Death Metal der Marke Bolt Thrower kommt dann bei „I Am The Enemy“, jedoch sind die Vocals sehr abwechslungsreich, Screams und Growls wechseln sich herrlich ab und der geknüppelte Zwischenpart weiß mehr als nur zu gefallen. Verschnaufen dürfen wir dann bei dem instrumentalen, beruhigend wirkendem „Tremendum“, danach baut sich der Berg der Aggression wieder langsam auf, purer Death Metal mit leicht thrashigen Einflüssen erwartet den erfreuten Hörer dann bei „As Silence Dies“. Herrliche Soli und technisch versiert ist dann in mittlerem Tempo das Stück „Relativation Of Justice“ gehalten, mit flotten Thrash Lines geht es dann noch mal bei „Of Traumatic Memories And Tears“ ab, wobei bei den Vocals der Song eher in die Death Metal Schiene tendiert. Mit „Nothing For You“, einem treibenden, knallendem Hammertrack beenden Sacrificium die 46 Minuten ihres zweiten Full Length Album, das patscht ohne Ende.

Ein richtig geiles Album, bei dem man bangen kann bis zum Abwinken. Und wieder mal wird der Beweis angetreten, dass deutsche Bands locker mit internationalen Größen mithalten können. Im Falle Sacrificium ist das mehr als beeindruckend und da gibt’s nur eins: Daumen hoch!!!